Ausblick Reeperbahn Festival 2023 – Was steht auf unserer Liste? Hier gibt es die ersten Infos der MUSICSPOTS Redaktion. Vom 20.09. bis zum 23.09.2023 findet wieder das Reeperbahn Festival in Hamburg statt. Wie gewohnt, wird sich vier Tage lang die ganze Musikbranche in Hamburg in Clubs und weiteren Veranstaltungslocations zusammenfinden.
Dieses Jahr sind wir wieder mit mehreren Personen aus der MUSICSPOTS Redaktion auf dem Kiez und in den umliegenden Straßen unterwegs. Wir freuen uns, euch zu treffen oder euch wenigstens virtuell über unsere Social Media Kanäle mitzunehmen. Der Spielplan für die Konzerte steht bereits bis auf die genauen Uhrzeiten. Das Konferenzprogramm scheint auch fast vollständig veröffentlicht zu sein.
Die Vorfreude steigt
Welche Programmpunkte solltet ihr euch bereits vormerken? Wir verraten euch unsere Tipps.
Andreas: Das wird mein erstes Reeperbahn Festival als Besucher und für MUSICSPOTS. Ich bin schon ganz hibbelig. 4 Tage Konzerte, Vorträge und spannende Menschen. Das wird für mich die volle Dröhnung. Wie wahrscheinlich bei jedem RBF-Neuling, bin ich leicht überfordert mit dem Programm und der unglaublichen Anzahl an Künstler*innen. Alles hört sich so spannend an. Die App und die Website haben mir bei der Planung mächtig geholfen. Nachdem ich schon so viele tolle Leute bei den letzten Veranstaltungen getroffen habe, freue ich mich darauf, sie wiederzusehen und noch viele mehr kennenzulernen.
Da mein Fokus auf queerer Musik liegt, habe ich für euch drei glitzerregenbogenbunte Tipps: 1. Maddie Zahm, 2. Brandon Howard Roy, 3.Grove. Ein Tipp außer der Reihe (also nicht queer) ist Etran de L’Aïr, ein familiäres Musikkollektiv aus Agadez, einem Tishoumaren-Hotspot in der Sahara.
Dirk: Ich freue mich zahlreiche Freunde und Musikliebende, die ich in den letzten Jahren auf Konzerten kennenlernen durfte, wiederzusehen. Doch das Festival ist für mich mehr als vier Tage voller Musik, weit vor den Tagen im September startet meine intensive Planung. Immer wieder die Qual der Wahl: Pop oder Rock, Newcomer:in oder bekannte Stars? Hiphop oder Soul, ins Mojo der rüber zum Knust? Meist kann ich nicht anders und spurte von einem Gig zum nächsten.
In diesem Jahr bin ich gespannt auf folgende Musiker:innen: Wer wie ich Singer-Songwriter Sound liebt, für den führt kein Weg an Sophie May vorbei! Im World Wide Web, mehr als nur ein Geheimtipp, interessiert es mich, sie auf der Bühne zu erleben. In Sachen Folk sind die drei Schwestern von The Staves das Maß aller Dinge und ebenfalls ein Muss auf meiner Liste. Wem das alles nicht laut genug ist, der folgt mir Samstag zu den Blood Red Shoes. Britischer Rock vom Feinsten!
Jenny: Ich darf mich dieses Jahr für MUSICSPOTS wieder auf die Jagd nach tollen Motiven und Momenten vor, auf und neben den Bühnen des Reeperbahn Festivals machen, um sie mit der Kamera einzufangen und diese Erinnerungen festzuhalten. Ebenso freue ich mich bei diesem Streifzug auf die Begegnungen mit kreativen und inspirierenden Menschen, um sich auszutauschen sowie darauf, neue Musik zu entdecken.
Meine Tipps teile ich hier gern mit euch. Wir sehen uns bestimmt das ein oder andere Mal im Canada House, vielleicht auch bei La Nefera, Ny Oh oder auch dem Peace Flag Ensemble, aber ganz sicher bei Sam Himself.
Caro: Neben den Konzerten will ich auf jeden Fall von Mittwoch bis Freitag die Konferenz besuchen. Dieses Jahr hat auch die re:publica einen Platz im Programm gefunden. Zusätzlich habe ich mich schon mit vielen Personen aus meinem Netzwerk verabredet. Ob Musiker*innen, Ansprechpartner*innen von Labels und Agenturen oder Musikfans. Ich freue mich wieder auf geplante und zufällige Treffen auf der Reeperbahn. Mein Kalender füllt sich bereits.Ihr wollt mich treffen? Hier habt ihr die besten Chancen: bei allen Themen rund um Vielfalt und Teilhabe in der Branche. Schaut mal nach Programmpunkten der Music Women* Germany, Fanklub oder Rockcity. Hier haben Newcomer, Trends und neue Impulse Platz.
Bei den Konzerten bin ich dieses Jahr eher wählerisch. War das RBF für mich jahrelang eine Chance neue Trends und Musiker*innen zu entdecken, scheint es aus meiner Sicht mehr und mehr zu einem Showcase Festival zu werden, bei dem eine Vielzahl von Acts bereits bekannt sind. Auch das Vorhandensein von Auszeichnungen und hohen Streamingzahlen könnte ein Kriterium für das Lineup sein.
Ein paar Konzerte würde ich dennoch gern sehen. Meine drei Empfehlungen dieses Jahr sind: Jordan Mackampa, Chinchilla und natürlich Spill Tab. Als Zusatz setze ich noch Skinny Pelembe auf meine Liste. Den habe ich zwar bereits 2019 auf dem Festival getroffen, sein neues Album ist aber wirklich spannend und alles andere als gleichförmig und mainstreaming.
Larissa: Obwohl ich drei Jahre in Hamburg gelebt habe, habe ich das Reeperbahn-Festival bis jetzt noch nie erlebt. Aus diesem Grund freue ich mich natürlich umso mehr, dass es dieses Jahr endlich soweit ist. Insbesondere zwei deutsche Künstler würde ich gerne live sehen und euch ans Herz legen: Kasi und Apsilon. Erster beschreibt seine Musik als eine Art Indie-Rap und tritt gemeinsam mit seinem Produzenten auf. Wenn ihr Bock auf einen Soundtrack zu einer warmen Sommernacht habt, dann ran hier.
Apsilon ist für jeden Deutschrap Fan mehr als empfehlenswert. Er beschreibt eindrucksvoll seine innere Zerrissenheit und das Gefühl, nirgendwo hinzugehören. Dabei schreckt er auch vor politischen Themen nicht zurück. Ich bin allerdings nicht nur auf die Musik, sondern das gesamte Setting des Festivals gespannt. Es wird spannend zu sehen, wie verschiedene Künstler:innen die Reeperbahn in einem ganz neuen Licht erstrahlen lassen.
Na, da sollte doch nun für jede*n was dabei sein. Nicht? Dann her mit euren Tipps für uns, ein paar Lücken hat unsere Timeline sicher noch. Wer noch unschlüssig ist, sollte einen Blick auf die vergangenen Jahre werfen.
Wir sehen uns vom 20. bis 23.09.2023 auf dem Reeperbahn Festival.
Fotocredit: Jennifer Ploog
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