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Ausblick Reeperbahn Festival 2024 – Reingehört ins Lineup

Die Vorbereitungen auf das Reeperbahn Festival laufen an. Zack, ist der Algorithmus im Eimer. Endlich wieder erfolgreich die KI verwirrt. Musikalisch durchatmen. Raus aus den ewig gleichen Pfaden, rein ins akustische Vergnügen zwischen Indie Pop, Electro, RnB, Soul bis Rock darf sich herausgepickt werden was gefällt. Warum ich mich nach neun Jahren redaktioneller Festival Begleitung auch in 2024 wieder für vier Tage ins Getümmel stürze und welche Acts und Konferenz-Empfehlungen ich habe, lest ihr hier. 

Unser treuer Begleiter die KI hat sich in der Musikbranche in den letzten Jahren so eingenistet, dass das Lineup von Festivals aus meiner Sicht oft wie ein Einheitsbrei  klingt. Dieses Jahr auch wieder. Da nuschelt Elice ihren Elektropop in deutscher Sprache ins Mikro. Es ganze klingt leider belanglos und ohne Wiedererkennungswert. Drei Klicks weiter lässt uns Zartmann an seinen Gefühlen und Gedanken teilhaben. Er erinnert stark an eine neue Version von Henning May, kommt aber aus Berlin. Können Musiker*innen aus Deutschland nicht mehr begeistern? Auch die Band Juli ist dieses Jahr dabei. Nach 20 Jahren immer noch auf Bühnen unterwegs. Hier dürfen wir erleben wie echte Popmusik klingt. Doch ist das Festival die passende Jubiläumsbühne? Naja, Jesper Munk darf auch wieder auftreten. Ich will aber neue Musik entdecken. 

Musik ist Kunst

Holy Macve bewegt sich zielsicher zwischen Country und Pop. Sie wechselt gekonnt von einem Song zum nächsten zwischen Gitarre und Klavier. Das klingt mehr als nett. Musik mit viel Liebe zu Gesang und noch mehr Talent. Ich kann mir vorstellen, wie hier ihr Sound auf der Bühne klingt und mich begeistert. Ich nehme sie mit auf meine Liste. King Hannah sind nicht neu dabei und haben bereits eine große Fanbase. ich kenne sie noch nicht und finde ich sollte sie mir anhören. Ein wenig Rock, ein wenig Nostalgie und eine gute Stimme. 

Ihr steht auf Elektro Pop der klingt, als wäre er mit viel Finesse am Keyboard entstanden? Dann gönnt euch Mothica. Ihr wollt es gern etwas lauter? Ich glaube, ihr trefft mich bei Eaves Wilder oder vielleicht doch bei NewDad? Oska ist toll, war aber auch schon dabei und wie gesagt: es geht mir persönlich dieses Jahr darum um mehr neues zu erleben. 

Pop aus Deutschland kann was

Nachdem ich anfangs wirklich skeptisch durchs Lineup gestolpert bin, habe ich nun auch die Tipps aus Deutschland gefunden: Soffie, Marie Curry und Lila Sovia stehen auf jeden Fall auf meiner Liste. Wir hören hier einerseits Schlager neu vertont und dann eine Mischung aus Rap und Performance, die euch die Schuhe wegkicken werden. Es ist halt nicht nur schnell produziert in Deutschland und mit Effekten zu stark überzogen. Hier werden klare Statements gesetzt.

International und emotional

Besonders empfehlen möchte ich euch Beharie. Der aus Norwegen stammenden Musiker schaffte es bereits mehrfach, mein Herz mit seinem warmen Soul zu erwärmen. Feine Töne, eine wunderbare Stimme. Nehmt euch Zeit, dieses Set zu erleben. Jane Weaver ist auch nicht neu im Business, sie überzeugt mich aber direkt. Diese Musikerin will ich live erleben. Auch Divorce lässt mich an die 90er zurückdenken. Die Britpop-Zeiten sind wieder da. Unwillkürlich greife ich zur Weezer CD.

Ich glaube, ich hab mich inzwischen durch ein Viertel der rund 200 Acts gehört. Mehr Empfehlungen folgen. Sicher werde ich die einen oder andere Band einfach mal in die Instagram Stories werfen. Oder ihr schickt mit eure Tipps als Musikfan oder Musiker*in direkt ins Postfach. Wer weiß. Dieses Jahr soll wieder Musik erlebt werden. Leider ist das Conference Programm noch nicht final veröffentlicht. So werde ich hierfür einen extra Empfehlung aufsetzen. Immerhin ist Reeperbahn Festival Conference mehr als nur das Wandern von einer Reception zur nächsten. 

Auffällig ist, dass mich dieses Jahr doch eher Acts mit einer bereits vorhandenen Fanbase begeistern. Vielleicht liegt es an einem ausgefeilteren Sound. Vielleicht ist dies aber auch nur heute so. Wie gesagt: die erste Shortlist ist nicht final.

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Überzeugt mich euch zuzuhören 

Wer mich kennt, weiß mir reichen die üblichen zwei Zeilen und drei Klicks nicht, um tiefer in Musik einzusteigen. Auch wenn ich nach jahrelangem Musikhören und Rezensieren oft auf denselben Pfaden wandere so lasse ich mich gern und oft von guten Stories und Sounds überzeugen zuzuhören. So wandert heute zu guter Letzt ein Stück von Pacifica in die Shortlist. Vielleicht weil ich die Story der besten Freundinnen einfach so real finde, dass sie mich unvermittelt an den Austausch mit Ellison aus dem vergangenen Jahr erinnern.

Und nun seid ihr dran? Wo sehen wir uns in diesem Jahr? Schreibt mir eine Mail, oder PN via Instagram, oder nehmt Kontakt mit uns über die MUSICSPOTS Community via Steady auf. 

Das Reeperbahn Festival und die Reeperbahn Festival Conference finden vom 18. – 21.09.2024 in Hamburg statt. Mehr Infos findet ihr auf der Webseite.

Ihr wollt noch ein paar Empfehlungen aus den vergangenen Jahren? Dann hört mal in J. Lamotta an. Die ich 2019 gemeinsam mit so unfassbaren Acts, wie Ami Warning oder Skinny Pelemble erleben durfte. Oder im vergangenes Jahr der Austausch mit Jordan Mackampa nach dem wunderbaren Gig.

Natürlich freue ich mich besodners drauf, wieder mit viele Redaktions-Kolleg*innen vom Festival und der Konferenz zu berichten. Hier findet ihr bereits die Ankündigung von Andreas.

Forocredits: Titel: Novaa / Artikel: Dylan Cartlidge beide beim Reeperbahn Festival 2023 by Caro Schwarz