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Vilma Flood – Emotion Pop auf den neuen Album Flood

Die Musikerin Vilma Flood erschafft Songs aus Emotionen. Kurzgeschichten, gesungen mit einer auffallend schönen Stimme, erweckt die Schwedin in ihren Liedern zum Leben. Vor Kurzem ist ihr neustes Album Flood erschienen. Wir haben die Sängerin und ihr Werk unter die Lupe genommen.

Die skandinavischen Länder sind eine wahre Talentschmiede in der Musikbranche. Ob Pop aus Norwegen, Rock aus Finnland oder ein schwedischer Sound, der die Ohren spitzen lässt. Genau dies geschieht nämlich schon bei den ersten Klängen der Lieder von Vilma Flood! Die Sängerin ist irgendwo zwischen Singer-Songwriter-Pop und Americana einzuordnen. Doch wenn es diese Kategorie geben würde, dann wäre Vilma Flood Vorreiterin des innigen Emotion Pop. Den  Durchbruch hatte sie mit ihrem Debütalbum Moodswinger, das im Jahr 2019 erschien. Ein in sich gekehrter Gesang und eine dunkle Stimmfarbe verschaffen ihr einen ausgezeichneten Wiedererkennungswert. Seitdem sie ihr Debüt herausgebracht hat, sind vier Jahre vergangen. Doch die Schwedin war nicht untätig. Zwischen dem Treiben der Hauptstadt Stockholm und der ruhigen Idylle der Insel Ingarö entstand ein neues Werk. Das Album erschien Ende April dieses Jahres und trägt mit Flood den Nachnamen der Musikerin.

Eiskalter Wutausbruch

Zwar trägt der erste Track des Albums den Titel Cold, aber der Song ist alles andere als kalt. Denn der Song klingt eher kraftvoll, wie ein innerer Wutausbruch. Tatsächlich ist es ein gehörige Portion Frust, denn das Lied handelt von innerer Kälte, die eine zerstörte Liebe hinterlässt. So heißt es im Song:  You blew it all, that’s us done, I know love is not for everyone, That’s what I’m told, Now I have to answer everyone: Where you are and why you’re gone? You made me cold!
Das Album beginnt mit Cold für mich mit einem Highlight, welches die Emotionen im Song buchstäblich greifbar macht.

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Alles ausgeglichen

Beim gleichnamigen Titeltrack Flood kristallisiert sich ihre Stimme ungemein heraus. Ein wenig rau, unaufgeregt, aber dennoch emotional. In das Lied kann man Verzweiflung und Unsicherheit reininterpretieren. Im Text heißt es: The flood come drown me, I should be done with, my faltering, Say it just say it. There is no more time, Can’t you see, stop looking at me, Cause my eyes will tell, but I’m not ready yet. Nachdem die ersten Lieder des Albums die Hörerschaft gepackt haben, schwelgt Vilma Flood in What we did in Erinnerungen. Dabei kommt ihre tiefe Klangfarbe gerade zu Beginn hervorragend zur Geltung.  Bemerkenswert ist das Lied We remain, welches wie eine Hymne daherkommt. Bei dem Track wird die Sängerin von einem Männerchor begleitet. Inhaltlich dreht sich die Nummer um die Balance, Gegensätze und den Ausgleich in einer Beziehung. Alles ist im Gleichgewicht wie Regen und Sonne oder Gewinn und Verlust.

Bevor ich zum endgültigen Urteil komme, sei gesagt, dass Flood kein Album ist, um es mal eben nebenher zu hören. Wer Vilma Flood in ihren Videos beobachtet, der merkt schnell, wie sie ihre Lieder selbst fühlt, wie sie regelrecht mitleidet. Ebenfalls bei einer erfolgreichen Musikerin aus Skandinavien habe ich dies bereits beobachten können, nämlich Aurora. Mein Fazit ist, wer ebenso in die Lieder eintaucht, findet und verbindet sicherlich auch eigene Emotionen mit den einzelnen Tracks aus Flood

Weitere Infos zu Vilma Flood erhaltet ihr bei Facebook und auf Instagram.

Fotocredit: Vilma Flood by Linda Eliasson.

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