Bei unseren Musik Videos des Monats Juli ist ganz schön was los. Ellen Atwood sollte zum Aggressionstraining, Árstíðir zelebrieren die Liebe mit schmusenden und küssenden Paaren und Dottie Andersson spielt mit dem Feuer. Willman teilen ihren Thron mit Malonda, Finna und diversen anderen und Angie McMahon lernt loszulassen.
Árstíðir – Let`s Pretend
Die isländische Band Árstíðir hebt die Liebe mit ihrem neuen Song Let’s Pretend auf das höchste Gut. Sie erinnert daran, wie wichtig es ist, diese zu leben. Wie wichtig es ist, seinen Impulsen zu folgen, Zweifel und Bedenken abzulegen und jeden Moment zu genießen. Das Leben besteht aus vielen Momenten, aber jeder einzelne davon ist nur einmalig und im schlimmsten Fall bereut man, diesen einen verpasst zu haben. Die Band zeigt in ihrem Video Liebe in allen Facetten – mal künstlerisch verpackt, mal ganz natürlich. Aber vor allem eines – wunderschön! Eine Einladung an uns alle: Let’s celebrate love, let’s celebrate life!
Ellen Atwood – Birthday
Nichts ist schlimmer als der Herzschmerz und die Wut über eine zerbrochene Beziehung. Ellen Atwood lässt diese Gefühle ganz an einem Auto aus. „Indem ich die Bedeutung des Liedes auf den Kopf gestellt habe, habe ich mich selbst gefeiert, anstatt wegen dieses Typen zu leiden,“ so die Musikerin über den Song. Neue Musik gibt es schon bald. Bereits im August wird die nächste Single für das für für November geplante Album erscheinen.
Dottie Anderson – Permanent Records
Musikerin Dottie Anderson ist nicht gerade für schlichten und aalglatten Pop bekannt. In ihrer neuesten Single Permanent Records wird sie sehr persönlich. Die Schwedin zeigt sich in der Nummer verletzlich und legt ihre inneren Narben dar. Dabei ist sie schonungslos ehrlich, wenn sie singt: It’s pretty bitter, the taste – I guess it’s something – But it’s not okay!
Im Video zeigt sie sich verletzlich und nachdenklich. Dass sie mit einem Feuerzeug hantiert, kann man so interpretieren, dass sie schon zu oft mit dem Feuer gespielt hat. Doch am Ende des Clips erlischt die Flamme. Mit diesem emotionalen Song trifft sie mitten ins Herz.
Angie McMahon – Letting Go
Loslassen und sich auf Neues einlassen. Der Titel sagt es schon: es geht um Veränderung. Angie McMahon erzähl in ihrem Video aber auch davon, wie man lernt mit Unerwartetem umzugehen. Sie will den Augenblick feiern, statt im Stillstand zu verweilen. Das Video ist passend ist gefühlvoll und mit viel Energie umgesetzt. Es zeigt zahlreiche warmen Nahaufnahmen, anfängliche Unsicherheit, dann Entschlossenheit und am Ende die pure Freude den Schritt gewagt zu haben. Das abschliessende „It’s okay, it’s okay make mistakes, make mistake.“ mit dem befreiten Tanz macht direkt Mut, dem Beispiel von Angie McMahon zu folgen.
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Mein Thron – Willman (ft. Malonda, ft. Finna)
Da steht er, unser Thron des Freiburger Duos Willman. Unser? Ja, denn Willman stellt diesen Thron allen zu Verfügung. Allen, die immer wieder gesagt bekommen, dass sie hier nicht hingehören, dass sie etwas nicht tun können oder nicht so sein sollen, wie sie sind.
Jo rappt den Anfang der ersten Strophe und leiht dann ihre Stimme verschiedensten Menschen. Das ist großartig und macht richtig Spaß. Die zweite Strophe teilen sich Malonda mit ihrer unglaublich sinnlichen Stimme und die wortgewaltige kämpferische Finna.
Das einfache Setup, Thron, etwas Nebel und Kamerafahrten, läßt den Text und vor allem die Künstler*innen und Darsteller*innen im Mittelpunkt stehen und da gehört dieser unglaublich diverse Cast auch hin: in den Mittelpunkt, auf die Bühne, auf den Thron!
Dir kommen einige Gesichter der Darsteller*innen bekannt vor? Kein Wunder. Social Media Lieblinge, Aktivist*innen, Schauspieler*innen, Moderator*innen und tolle “noch” unbekannte Menschen wechseln sich auf dem Thron ab. Es ist eben unser Thron!
“Für die Freiheit, für das Leben” – ein würdiges Video für eine würdige Hymne der Marginalisierten.
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