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Mamas Gun – klassischer Soul auf „Cure The Jones“

Songs zeitlos schön und gleichzeitig in Musik eingefangene Zeitgeschichte. Das neue Album Cure The Jones von Mamas Gun hat alles was ein gutes Soulalbum braucht. Der Blick auf die neuen Stücke wird langjährige Begleiter ebenso überzeugen, wie neuen Fans.

Cure The Jones ist eines der zahlreichen Alben, die während der vergangenen zwei Jahre entstanden sind und nun endlich in seiner Gänze präsentiert werden können. Denn glücklicherweise kann die Band aus London quasi mit dem Release auch die Tour starten. Die Stücke behandeln natürlich die schwierigen Umstände der Isolation während des Lockdowns und erzählen von der fehlenden Interaktivität miteinander. 

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Daneben bringt dieses Album ein weiteres Mal die wunderbaren und warmen Arrangements der Band zum Vorschein. Ein Sound, in den man sich gern reinbegibt und sich in den Stücken wieder an eine schwere Zeit ernnert. Jeder Song steht für sich, gemeinsam bilden sie aber ein klassisches Soul-Album, das sicher auch Jahre später noch ein Zeitzeugnis ist.

Die Stimmung der Pandemie und der Schmerz den jeder von uns gespürt hat, ist im Opener When You Stole The Sun From The Sky deutsch zu spüren. Das Piano macht den Auftakt, gemeinsam mit Bass und Schlagzeug bereiten die Rhytmusgruppe Andy Platts den warmen Grund für diesen ersten Song auf dem Album. 

Klassischer und zeitgenössischer Soul

Auch mit Looking For Moses, lässt uns Mamas Gun wieder an diese ersten Monate der Corona Krise zurückdenken. Mit den Zeilen „Her Mama says she can’t go out / Baby girl one day you’ll understand /  when all of this is in the past /  Till then lest you forget to wash your hands“ sind wir direkt wieder im ersten Lockdowns angekommen. Das Stück ist am Todestag von Bill Withers (30.03.2020) entstanden und eine Hommage an die Soul Legende.

Mit Good Love geben uns Mamas Gun ein gutes Stück Motown. Das langezogene „uhhhhh“ am Anfang ist so klassische, das man direkt und den warmen Gesang einstimmen will. Bei You’re Too Hip (For Me Baby) ertappen wir uns dabei breit zu Lächeln und erinnern und an die erste unerfüllte Liebe zurück. Durchzogen von Stimmungs- und Tempowechseln ergänzt dieses Album die vorhandene Discographie perfekt.

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Zu empfehlen von diesem 11 Tracks starken Album ist  auf jeden Fall noch Party for One. Ein Stück, dass  im Video Erinnerungen an absurde Situationen im eignen Lockdown wieder aufkommen lasst. So sind Einsamkeit durch Isolation und Daydrinking bzw. vermisster Partystimmung wieder real vor Augen. Wieder hat jedes Instrument seinen Platz und die Musiker ergänzen sich und geben ich gleichzeitig den benötigten Freiraum für einen nuancierte Sound, der stark an Durand Jones erinnert.

Der seit 2009 gepflegte Sound, den die Band um Andy Platts (Gesang) ausmacht hat in Cure The Jones ein weiteres Mal zu ihrer vollen Größe gefunden. Das Album klingt perfekt, ohne zu glatt zu sein und geht sanft unter die Haut. Die Stücke machen neuigierig auf die Tour und den Livesound von Mamas Gun in 2022.

Mamas Gun Toue 2022 

Einen Auszug der Europa Tour findet ihr hier. Deutschland muss sich noch ein klein wenig gedulden, dann dürfen sich Köln, Hamburg, Frankfurt, München und Erfurt auf eine souligen Abend freuen.

07.04.22 Doornroosje Nijmegen (NLD)

08.04.22 Effenaar Grote Zaal Eindhoven (NLD)

05.05.22 Cafe Berlin, Madrid (ESP)

06.05.22 Jamboree Jazz Club, Barcelona ESP)

02.06.22 The Bread Shed, Manchester (UK)

03.06.22. Audio Glasgow (UK)

14.06.22 Helios 37, Köln (DE)

15.06.22 Nochtspeicher Hamburg (DE)

16.06.22 Brotfabrik Frankfurt (DE)

17.06.22 Apere, Muffatwerk, München (DE)

18.06.22 Franz Mehlhose, München (DE)

01. – 03.07.22 Love Supreme Festival, Lewes, UK (UK)

09.07.22 Pattern Brighton (UK)

05.09. Lafayette, London (UK)

Alle Termine und Ticketlinks findet ihr auf der Bandwebseite.

Abschließend kann gesagt werden, dass Mamas Gun haben ein zeitlos schönes Album geschaffen, haben, das uns sicher vom heimischen Plattenspieler, über Radioplays bis zur Tanzfläche in die Club begleiten wird. Zu verdanken ist dies der aktuelle Bandaufstellung. Denn danke Terry Lewis (Gitarre), Dave Oliver (Keyboards), Chris Boot (Schlagzeug) und Cameron Dawson (Bass) kann sich Andy Platts (Gesang) voll und ganz auf die Erzählung seiner Geschichten fikussieren und bietet uns eine Sound, der nicht hätte schöner sein können.

Cure The Jones ist am 01.04.2022 auf Legere Recordings erschienen. Mehr Infos über Mamas Gun erhaltet ihr auch auf Instagram und Youtube.

Fotocredits: Ecki Oct