Beharie sollte jedem ein Begriff für soulige Musik der neuen Generation sein. Mit seiner neuen EP „Beharie, the Third“ schafft es der Norweger erneut sein Suche zwischen Identitätsfindung und Unabhängigkeit in Musik zu wandeln.
Beharie gehört zu den Künstlern, die MUSICSPOTS seit der ersten Veröffentlichung begleiten. Seine im vergangenen Jahr veröffentlichte EP „Beharie // Beharie“ wurde mit dem Spellemann Preis, dem norwegischer Grammy in der Kategorie R&B/Soul ausgezeichnet. Musikalisch bewegt sich der junge Musiker zwischen Michael Kiwanuka und Leon Bridges. Diese großen wunderbaren Referenz macht es besonders neuen Fans leicht Beharie für sich zu entdecken.
Mit den Stücken auf seiner neuen EP Beharie, the Third schließt er nahtlos an die vorangegangene Songs an. Gerade beim neuen Trend nur EPs und kaum noch Alben zu veröffentlichen, ist es schön nun weitere Stücke im ähnlichen souligen Gewand aus der Feder von Beharie zu hören.
Poet und Musiker gleichermaßen
Gestartet wird die neue EP wird wieder mit einem Intro und bereits der erste Song zeigt deutlich, dass der Musiker sich weiterhen stark mit zwischenmenschlichen Beziehungen beschäftigt. So ist Love Me ein Stück, das bereits die Tiefe und die Weiterentwicklung von Beharies Musik zeigt.
Beharie ist eher der ruhige und nachdenklich Typ. Nach der Schulzeit hat er zeitgenössische Musik studiert und bereits frühzeitig die ersten Stücke veröffentlicht. Das grüblerische hörte man bereits früh in seinen Texten heraus. Ob es nun bei der Single Worry im Frühjahre 2021 oder aktuell bei Point of View. Sanft und nachdenklich legt Beharie seine Gedanken dar.
Fast wie ein Netz aus feinen Tropfen werden die Worte wieder und wieder zwischen Soul, RnB und Indie in Musik gegossen. Genau dies macht es den Fans einfach seinen Worten zu folgen. Ich schätze diesen Klang der ab und an auch dem Gospel entliehen scheint.
Wunderbar zu Lauschen die Interlude dadada. Manchmal braucht es eine Minute keinen echten Text, um in die Musik von Beharie einzutauchen. Mein Favorit ist das letzte Stück Simple Mistake. Ein Erzählstück, das Posie und Sehnsucht in Musik ist und mit soviel Großem daherkommt, dass es sicher gleichfalls in meiner Lieblingsbar, im Auto oder im Wohnzimmer laufen kann.
Beharie blickt nach vorne und zurück
In den vergangene Wochen war Beharie als Special Guest des amerikanischen Songwriters William Fitzsimmons auf Tour. Was für eine Auszeichnung. Wir haben natürlich nachgefragt, wie es war und was wir noch in den kommenden Monaten erwarten können.
Hinweis der Redaktion: Um die original Antworten des Musikern beizubehalten, haben wir keine deutsche Übersetzung eingefügt.
How was touring the last days/weeks?
I really enjoyed it. It is really life in a bubble. Felt like I had been away for half a year at the end. But didn’t want it to end.
Have you planned some dates on your own this year?
Doing quite a few festival shows this summer! Playing support for one of my favourite artists, Leon Bridges, next week which feels pretty crazy.