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Webster zelebriert die Vielfalt von Kulturen und Musik

Webster ist ein Newcomer Artist aus Köln, der Ende Oktober sein Debütalbum Grounded veröffentlicht hat. Die 13 Tracks verbinden eine Mischung aus HipHop, Jazz, R&B und Reggae, die man in dieser Form selten hört. Da das Album hier seit Wochen auf Repeat läuft, haben wir Webster, der gerade viel unterwegs ist, ein paar Fragen über seinen Sound, musikalische Vorbilder und seinen persönlichen Newcomer*innen Geheimtipp gestellt. 

Urban Artist zwischen Feel Good Vibes und empowernder Message

Ohren auf für urbane HipHop Sounds, entspannte Jazz und Reggae-Tunes mit Feel Good Vibes und empowernder Message: Der 31-Jährige Saxofonist und Sänger Webster aus Köln meldet sich mit seinem Debut Album Grounded zu Wort. Hier lässt er Genres miteinander verschmelzen und ruft in seinen Texten zu einem gesellschaftlichen Miteinander auf.

Dies ist in seinem familiären und musikalischen Background begründet: Webster ist Teil der schwarzen, creolischen und griechisch- deutschen Kultur und kam früh mit verschiedensten Musiken in Kontakt. Wir haben den vielversprechenden Musiker zu einem exklusiven Interview getroffen.

Webster im Interview

Wer sind deine musikalischen Vorbilder?
„Ich habe als Kind sehr viel Reggae und Hip-Hop gehört, Basketball gespielt und war mit meinem Opa jedes Jahr auf dem Summerjam Festival in Köln. Meine erste CD war damals Hip Hop Deluxe 2001 mit Künstlern wie D12, Samy Deluxe und Torch. Vor allem habe ich Hip Hop aus den USA gehört, von morgens bis abends. Mit 16 Jahren habe ich dann immer mehr das Saxophon für mich entdeckt und angefangen viel Jazz zu hören. Da gibt es unzählige Vorbilder. Eric Dolphy, Ornette Coleman, Cannonball Adderley, Coltrane. Ich habe mit Freunden eine Jazzband gegründet, viele Tourneen gespielt und schließlich auch Jazz Saxophon studiert. Meine musikalischen Einflüsse sind sehr zahlreich, im Moment höre ich wieder viel R&B und Hip Hop, Little Simz, Ty Dolla Sign, IAMDDB, Frank Ocean, Anderson Paak. Auch teilweise deutsche KünstlerInnen wie Ninja Kidsoul, Layla, Llucid und Agajon.“

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Deine Musik ist eine außergewöhnliche Mischung aus R&B, Hip Hop, Reggae und Jazz. Was macht deinen Sound aus?
„Der WEBSTER Sound vereint diese Welten auf ganz natürliche Art und Weise, da auch ich all diese Welten in mir als Mensch vereine. Ich verstehe meine Musik als einen Spiegel meines mixed-self.“

Im Sommer war WEBSTER mit seiner Band auf einer kleinen Album Release Tour mit Stopps in Köln, Berlin und München.

Webster by Laura Thomas

Wie waren die Konzerte im Rahmen deiner Album-Release Tour?
„Die Konzerte Ende Oktober liefen super! Vor allem das Release Konzert in Köln war ein sehr emotionaler Moment für mich. Es waren so viele Leute da, die mich auf meinem Weg begleitet und supportet haben. Meine Familie, Freunde. Das Konzert war außerdem mein Abschlusskonzert der Hochschule für Musik in Köln, an der ich Saxophon studiert habe – also doppelt aufregend. Auch die Show im Badehaus in Berlin war ein Genuss und es war ein wunderbares Gefühl endlich zu sehen, wie das Publikum auf meine Musik reagiert – live! Ich habe das große Glück, eine super Band um mich herum zu haben, mit der ich mich einfach immer wohl fühle und der ich 100% vertrauen kann. Auch dadurch konnte ich die Konzerte in vollen Zügen genießen.“

Du hast gerade bei Flo Mega auf einigen Konzerten als Support gespielt. Wie war es, Flo Mega auf seiner Tour zu begleiten?
„Ich kenne Flo schon seit einigen Jahren, wir haben sogar mal zusammen in einer WG gewohnt. Wir sind gute Freunde und ich schätze Flo sehr, sowohl musikalisch als auch menschlich, daher waren die Konzerte mit ihm sehr familiär.
Vor seinem Publikum performen zu können, ist für mich natürlich super. Gerade als Newcomer müssen die Leute ja erstmal auf mich aufmerksam werden und wissen dass es mich gibt. Es ist auch eine coole Challenge, das Publikum zu begeistern, das vor allem gerade auf den Main Act des Abends wartet. Es kam super viel gutes Feedback, was mich natürlich freut.“

Wer die Konzerte verpasst hat, kann sich bereits auf einen Gig im Sommer freuen. Für den  15.06.23 ist bereits das Konzert von WEBSTER im KNUST in Hamburg angekündigt.

Webster Konzerte 2023

Ein Gig ist bereits für den Sommer angekündigt. Wird es weitere geben?
„Auf jeden Fall! Anfang Juni ist eine kleine Tour geplant, hoffentlich folgt ein erster WEBSTER-Festivalsommer (das SUMMERJAM-Festival, früher mit Opa, bald mit mir, wäre natürlich ein großer Traum!) und noch die ein oder andere Überraschung.“

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Unter dem Motto “Gib das Mikro weiter” bitten wir Musiker:innen & Bands eine Empfehlung für ihren aktuellen musikalischen Geheimtipp auszusprechen.

 Welcher Act rotiert aktuell auf deinem Plattenteller?
Ich habe letzte Woche ein Konzert mit Kuoko in Hamburg gespielt und bin jetzt auf jeden Fall Fan. Ansonsten kann ich auf jeden Fall auch das neue Album von Agajon empfehlen.

Wir möchten an dieser Stelle nochmal herzlichst das Album Grounded empfehlen. Der vielseitige, aber dennoch Webster-eigene Sound geht gut ins Ohr und es bietet sich an, das Album einfach mal 2 – 3 Stunden auf Repeat zu hören, um in die Tiefen der abwechslungsreichen Songs einzutauchen.

Abschließend haben wir hier unsere drei Anspieltipps aus der MUSICSPOTS Redaktion für euch: Grandpa, UTW und Blessed.

Grandpa: Die enge Verbindung und das tiefe Vertrauen, dass der Musiker zu seinem Großvater verspürt, wird hier verdeutlicht. Über seine familiären Wurzeln mit der Musik und verschiedenen Kulturen verbunden, ist dieser Song unser absoluter Favorit des Albums. Nach dem langen Intro, das einem unweigerlich Gänsehaut über den ganzen Körper zaubert, entwickelt Grandpa im weiteren Verlauf des Stücks einen richtig positiven und mitreißenden Vibe.

UTW: Mac Miller meets Reggae! Bereits bei den ersten Klängen von UTW schießt uns eine Frage in den Kopf: “Moment mal, rappt da etwa Mac Miller?” Denn der Vibe des Songs erinnert stark an den US-amerikanischen Rapper. Doch schnell verfliegt der Gedanke wieder, denn Webster bietet mit diesem Song zwar eine klangliche Hommage an Mac Miller, schafft aber durch Reggae-Einflüsse seinen ganz eigenen Sound. Ein Feel Good Song, der auf keiner Playlist fehlen darf!

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Blessed: Ein Track wie aus den 90ern gefallen. WEBSTER schafft auf Blessed eine Symbiose aus Urban HipHop und Reggae, gepaart mit smoothem Saxophon und einer spektakulären Hook. Lasst euch in das Bett aus weichen Beats fallen, nehmt den Song für ein gemeinsames Miteinander auf und gibt das positive Gefühl weiter.

Mehr über Webster erfahrt ihr auf seiner Webseite, auf Instagram, Facebook und YouTube.

Fotocredit by Laura Thomas

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