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Fulminantes Crossover – Sharktank im Lux Hannover

Die Band Sharktank aus Österreich hat bei ihrer Acting Funny Tour Ende Oktober in Hannover aufgespielt. Dabei wurde das Lux zur Partyhochburg zwischen Pop, Rap und rockigen Tönen. Abwechslungsreich sprang die Band von einem Song zum nächsten und begeisterte das Publikum.

Bei dem überwiegenden Teil aller Konzert kann man sich in der Musik in einer Stilrichtung sonnen. Wer allerdings Lust auf einen breiten Mix aus verschiedenen Genres hat, findet bei Sharktank seine musikalische Heimat. Aber lassen wir den Abend nochmal Revue passieren. Wie es im Lux Hannover oftmals Gang und Gebe ist eröffnet ein lokaler Act den Konzertabend. So auch an diesem Mittwoch, als mit Like Sundays eine Hannoveraner Band den Startschluss gab. Die Lieder der vier Männer bewegten sich im Pop-Rock-Bereich und steigerten sich von Lied zu Lied. Nach dem letzten Titel hätte ich gerne noch mehr gehört.

Pop trifft auf Rap

Bis zum Auftritt des Hauptacts versüßte die Wartezeit beim Bühnenumbau das erste „Bandmitglied“. Stumm, ohne Regung aber mit einem breiten Grinsen wartete es in der hinteren Ecke. Es war eine aufblasbare Figur, die als Deko die Bühne zierte. Nachdem umfangreichen Umbau legten Shanktank los! Zugegeben, nachdem ich die Band beim Kiezkultur Festival im Vorjahr bereits erlebt hatte, wollte ich mehr von diesem Sound auf mich wirken lassen. Hauptprotagonisten des Abends waren definitiv Sängerin Katrin Paucz und Rapper bzw. Hip Hopper Mile.

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Genau diese beiden Künstler*innen standen immer wieder im Mittelpunkt. Katrin Paucz sang Lieder vom sanften Pop bis zum rotzigen Rock. Auf Mile hingegen trifft der Ausspruch zu „der ist nicht totzukriegen“ – was für eine mitreißende Energie! Mehr noch: Ich persönlich bin kein großer Freund des Rap, Mile hat es aber geschafft mich mitzuziehen und einfach Spaß zu haben.

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Für mich und niemand anders!

Die Tour trägt mit Acting Funny den Namen des aktuellen Albums der Bands. So wild und bunt sich das Albumcover präsentiert ist auch das Album selbst. Hervorgestochen ist für mich aber zunächst For Myself vom Werk Get It Done. Selbstbestimmt, und mit der Botschaft etwas für sich selbst zu tun und für niemand anderen, hat mich diese Nummer schlagartig überzeugt. Mit dieser Aussage und dem passenden Sound hat sich dieser Track in mein Herz gespielt. Vom neuen Album war es zunächst Bubblegum, das mit großartigen Beats begeisterte. Hier machte sich auch bemerkbar, dass bei der Band nicht nur die Stimmen im Vordergrund stehen. Neben dem bereits erwähnten Schlagzeug spielt bei Sharktank auch der Synthesizer eine große Rolle. Ja, wenn man die Lauscher spitzt, schafft es die Band, dass nicht nur die Vocals, sondern auch die weiteren Instrumente Beachtung finden.

Sobald das Lied Happy ertönte entlockte es mir ein Schmunzeln. Was zunächst so beginnt, wie das Intro einer Kinderfernsehsendung gipfelt in Rap und geht dann in stimmigen Gesang über. Mit Never ever ever folgte ein Song, der sich im vergangenen Jahr in meine persönlichen Jahrescharts gespielt hatte. Für mich stellt die Nummer am besten die gesamte Bandbreite der Band dar. Nach einer Stunde und 15 Minuten inklusive Zugabe war der Zauber von Sharktank vorüber. Ein wenig verblüfft war ich schon, denn der Auftritt wirkte viel länger. Hinterher habe ich mit einigen Besucher*innnen  sprechen können: Die einhellige Meinung war, dass wir alle eine grandiose Liveband erleben durften, die Freude verbreitet hat!

Aber wer jetzt Angst hat etwas verpasst zu haben, dem sei gesagt: Sharktank setzen ihre Acting funny Tour im nächsten Jahr fort und sich sind noch in folgenden Städten zu sehen:

Sharktank auf Tour 2024

12.03.2024 Erlangen –  E-Werk

13.03.2024 Frankfurt a.M. – Mousunturm

14.03.2024 Hamburg – Mojo Club

15.04.2024 Berlin – Hole 44

16.03.2024 Dresden – Beatpol

22.03.2024 Wien – Arena

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Fotocredit: Dirk Kippermann