Der US-amerikanische Soulmusiker Curtis Harding spielte am 13. Juni im Rahmen seiner If Words Were Flowers Europa Tour 2023 im Musikzentrum in Hannover. Ich bin seit 2017 Fan des Musikers, hatte ihn über die Jahre allerdings aus den Augen verloren. Umso gespannter war ich also zu sehen, wie er sich über die letzten Jahre entwickelt hat.
Melancholische Klänge von Support Act Luke Noa
Den Anfang machte der Support Act Luke Noa. Der Alternative Singer-Songwriter aus Deutschland erinnert musikalisch an Fil Bo Riva und Giant Roots, stimmlich musste ich sofort an Jake Bugg denken. Ein charmanter junger Musiker, der das Publikum mit seinen nachdenklichen und melodisch ausgefeilten Songs mit sich zog. Stellenweise hätte ich mir etwas aufgewecktere Musik gewünscht, aber alles in allem hat mir Luke Noa gut gefallen.
Mitreißender Auftritt von Curtis Harding & Band
Curtis Harding und seine fünfköpfige Band überzeugten vom ersten Ton an. Dabei setzte er auf zwei Keyboarder, was ich außergewöhnlich finde, aber rückblickend super gepasst hat. Insbesondere Joshy Soul versprühte pure Freude und gute Laune während des Spielens, was sich sofort auf das Publikum übertrug.
Obwohl Curtis mit seinen Lyrics überzeugt, ist er abseits der Songs kein Mann vieler Worte. Nach einer kurzen Begrüßung des Publikums folgte eine knappe 90-minütige Reise durch seine Discographie.
Allen voran gab es Songs aus seinem aktuellen Album If Words Were Flowers (2021) zu hören, aber auch viele Tunes aus seinen zwei Vorgängeralben. Es war eine toller Mix aus ruhigeren und Uptempo Nummern, die das Publikum zum Tanzen anregte.
Auch wenn die Band sehr eingespielt war, lag mein Fokus vor allem auf dem Gesang von Curtis. So eine außergewöhnliche Stimme kriegt man von jungen Soulartists selten zu hören. Auch an der Gitarre überzeugte er.
Ich hatte eine wirklich tolle Zeit auf dem Konzert von Curtis Harding. Auch wenn die Songs fast wie auf Platte gespielt wurden und keine großen Überraschungen auf der Bühne passierten, kann ich jedem empfehlen auf seine Konzerte zu gehen. Falls ihr in bisher noch nicht kanntet, könnt ihr das jetzt fix nachholen.
Fotos: Miriam Busse
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