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Birgit Reuther aka Biggy Pop – für Texte die Musikgeschichte erzählen

Ihr wollt wissen, welche kulturellen Trends und musikalischen Perlen es gerade zu entdecken gibt? Dann fragt Birgit Reuther aka Biggy Pop. Die Journalistin, Texterin und Moderatorin arbeitet u.a. für das Hamburger Abendblatt, den NDR und das Magazin der Handelskammer. Hier berichtet sie über das Musik- und Kulturleben der Hansestadt Hamburg und darüber hinaus.

Bei Biggy Pop geht es nicht nur um Konzerte-Rückblicke und -Ausblicke. Ihre Liebe zu Musik und ihr Gespür für gute Texten kann man immer wieder in den von ihr verfassten Pressetexten und Biographien für Musiker:innen, aber  auch Unternehmen bestaunen. Wer einmal eine Bandbiografie oder eine Albumvorstellung von Biggy Pop gelesen hat, der hört unmittelbar den Klang der Songs, spürt die Emotionen der Musik und möchte sofort ein Konzert besuchen oder die Musiker:innen persönlich treffen.

Ihr wollt direkt Loslesen? Dann klickt euch rein in den feinen Musikblog von Biggy Pop. Ans Herz legen möchte ich euch die Reihe”„Mein Beitrag‟ aus diesem Jahr. Wo findet ihr Biggy Pop, wenn sie nicht am Schreibtisch sitzt oder in Clubs Musik genießt? Folgt ihr zu einer Fahrt auf der Elb-Barkasse Frau Hedi. Besser kann man einen Abend in Hamburg nicht ausklingen lassen, als mit Musik von DJ  Biggy Pop.

Dieses Jahr konnten viele Musiker:innen und Bands durch Anregungen von Biggy Pop zu MUSICSPOTS finden. Der Austausch mit Kolleg:innen, das Weiterempfehlen und der kritische Blick über die eigene Bubble hinaus, macht unsere Musiklandschaft immer wieder vielfältig und bunt. Danke besonders an Biggy, aber auch allen anderen Ideen-Geber:innen.

Ausblick & Rückblick mit Biggy Pop

Konzert-/ Livemusik-Highlight 2022:
Das erste Mal habe ich dieses Jahr das Popkultur-Festival in Berlin besucht und darüber auf meinem Blog geschrieben. Ich war sehr beeindruckt, wie viele tolle Ansätze das Team realisiert hat in Bezug auf Diversität, Inklusion und Ausloten von zeitgenössischer sowie zukunftsweisender Popmusik. Äußerst inspirierend fand ich die Performance der Musikerin Güner Künier, in der sie sich mit den Traditionen ihrer türkischen Familie und ihren eigenen Freiheitsbedürfnissen auseinandersetzt. Am 2. Dezember ist ihr Debütalbum „Aşk‟ erschienen. Unbedingt auschecken!

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Ausblick auf 2023:
Ich freue mich sehr darauf, wieder mehr zu Reisen und mehr Konzerte zu sehen, gerne auch in Kombination. Zudem freue ich mich sehr auf neue Kooperationen und Konzepte für 2023, in denen Themen konkret angepackt werden. Ganz konkret freue ich mich auf das Konzert des Pianisten Hauschka in der Elbphilharmonie im Februar. Ich höre seine Musik täglich zum Schreiben und fühle mich seinem Sound sehr verbunden. Er tritt gemeinsam mit dem Perkussionisten Kai Angermann auf. Spannend!

3 Lieblings-Songs in 2022:

1. Harry Styles – As It Was
Für mich ist Harry Styles einfach DER Popstar des Jahres. Omnipräsent, androgyn, freundlich, mit Haltung. Zu „As It Was‟ habe ich im Frühjahr auf meiner ersten richtigen Privatparty seit Corona endlich wieder ausgelassen getanzt. Und fürs Abendblatt habe ich über sein Stadionkonzert in Hamburg geschrieben – umgeben von den wunderbaren Kolleginnen Susanne Hasenjäger vom NDR und Katja Schwemmers von der Mopo. Die liebevolle Energie, die die vielen jungen Fans da hergestellt haben, hat mich sehr berührt. Und wie sie bei „As It Was‟ aus voller Seele mitgesungen haben: „Answer the phone / „Harry, you’re no good alone / Why are you sittin‘ at home on the floor? / What kind of pills are you on?“‟ Das Thema Mental Health in so einem populären Song anzupacken – mega.

2. K.ZIA – Privilège
K.ZIA ist eine der zehn jungen Musiker:innen, die ich 2022 für mein Blog-Projekt „Mein Beitrag‟ porträtiert habe. Eine unglaublich inspirierende und aufgeschlossene Gesprächspartnerin. Sie selbst bezeichnet sich als Afro-Europäerin, was ich in der grenzüberschreitenden Offenheit schon einmal toll finde. In dem Song schlüsselt sie verschiedene Ebenen von Privilegien auf. Ein Thema, das mich sehr beschäftigt. Wie können wir alle mitnehmen, damit wirkliches Miteinander entsteht?

3. Neonschwarz – Flugmodus
In diesem Jahr habe ich Pressetexte und Bios für unfassbar tolle Künstler:innen und Bands geschrieben. Besonders markant war für mich die Veröffentlichung des Neonschwarz-Albums „Morgengrauen‟ am 25. Februar – einen Tag, nachdem der Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen hatte. Ich habe an dem Abend zum Release einen Talk mit der Band im Gängeviertel moderiert – als Stream noch unter Corona-Bedingungen. Für mich sinnbildlich für eines der prägenden Themen 2022: Kulturproduktion im Zeichen komplexer Krisenlagen. Der Song wiederum handelt von der digitalen Reizüberflutung dieser Tage. Und wie wir uns da herausziehen können. Ich finde, Marie Curry rappt und singt in dem Track besonders grandios.

Danke Biggy Pop für diesen wunderbaren persönlichen Einblick und Rückblick durch das Jahr. Sicher werden wir uns auf vielen Veranstaltungen treffen und auch neben den Bühnen weiter über Musik und wichtige Themen sprechen.

Mehr über Biggy Pop gibt es auf ihrer Webseite, bei Facebook und Instragram.

Fotocredit by: Sebastian Madej

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