Planet MUSICSPOTS im Fediverse
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Planet MUSICSPOTS: Welcome to the Fediverse!

Leere Bühnen, volle Social Media Kanäle. Wo findet ein konstruktiver tagesaktueller Austausch über Neuigkeiten zu Konzerten, Musik und das Business statt? Wo kann man sich über  Weiterbildungen und Fördermöglichkeiten erkundigen? Wir haben nach der vergeblichen Suche  einen neuen Ort erschaffen, an dem wir Musik- und Kulturschaffende zum Dialog einladen wollen. Eine Einladung zur Reise zum Planet MUSICSPOTS im Fediverse.

Eigentlich wollten wir uns doch nur auf einen netten Schnack in einem Café treffen und ein paar Neuigkeiten austauschen, Pläne für das nächste Konzert machen und gemeinsam in die -Playlist hören. Leider ist daraus nichts geworden, weil ein niedliches Hundewelpe hüpfend und kläffend unsere Aufmerksamkeit auf sich lenkte, auf der anderen Seite unseres Tisches ein schrilles Mariachi-Ensemble aufspielte und der Café-Betreiber alle fünf Minuten per Megafon verkündete, welche Croissants, Schnittchen, Tagessuppen, Aufläufe oder Desserts in den kommenden fünf Minuten im Angebot seien, und dass wir schnell zugreifen sollten, denn der Countdown läuft.

Exakt so fühlt es sich inzwischen an, wenn wir die vermeintlich sozialen Netzwerke nutzen. Zwischen flimmernden Stories, Reels, Shopping-Angeboten und niedlichen Hundewelpen, deren Besitzer wir nicht einmal kennen, bleibt das Persönliche komplett auf der Strecke. Wie geht es uns eigentlich damit, in diesem Hamsterrad des Clickbaiting, der Selbstoptimierung und Fassadenmalerei? Machen die vielen anonymen oberflächlichen Likes und Shares uns wirklich zufrieden?

Kommerzielle Netzwerke wie Twitter, Facebook oder TikTok fragen nicht nach unserer Zufriedenheit. Sie spielen uns mit vermeintlich perfektionierten Algorithmen maßgeschneiderten Content in unsere Feeds, der uns aber eigentlich gar nicht wirklich interessiert, sondern einfach nur ablenkt. Der uns ablenkt von allem, was uns eigentlich wichtig ist. Vom Austausch mit Freunden.

Doch es gibt eine Welt jenseits von kommerziell betriebenen Netzwerken. Eine Welt jenseits von Unternehmen, die nach den Launen und Visionen ihrer milliardenschweren Besitzer gestaltet werden, damit diese noch milliardenschwerer werden können.

Das föderierte Universum

Es gibt sogar ein ganzes Universum: Das Fediversum (oder Fediverse, zusammengesetzt aus Federation und Universe). Dieses Fediversum funktioniert ohne Algorithmen und ohne Ad-Werbung, ist sehr persönlich, chronolgisch und deshalb sehr unaufgeregt.

Während Plattformen wie Twitter, Facebook, Instagram & Co. alleinstehende Planeten sind, auf die man allenfalls Links zu einem anderen Planeten werfen kann, die man dann nur erreicht, indem man den eigenen Planeten verlässt, können sich im Fediversum alle Planeten miteinander vernetzen.

Die Planeten hier nennen sich Instanzen, und diese Instanzen sind manchmal bunt gemischt, oder aber thematisch konzentriert. Und weil es noch kaum reine Musik-Instanzen gab, haben wir auf Basis von Mastodon nun eine ins Leben gerufen:

Herzlich Willkommen auf Planet MUSICSPOTS

Wir nutzen die Plattform Mastodon, um Teil des Fediversums zu werden. Von hier aus können wir aber nahtlos zu anderen Fediverse-Plattformen wie Friendica, Peertube, Funkwhale, Pixelfed und weiteren reisen. Wir können also von Mastodon aus Usern auf Friendica oder Funkwhale folgen und umgekehrt.

Hier auf dem Planeten MUSICSPOTS können Musikschaffende, Musikfans und Eventveranstaltende sich kennenlernen, austauschen, ihre Musik vorstellen, über ihre Herausforderungen sprechen, sich zu gemeinsamen Sessions verabreden und sich zu neuen Ideen inspirieren lassen.

Und so funktioniert die Landung auf Planet MUSICSPOTS:

Die Registrierung

Registriert Euch auf der Seite -> Planet Musicspots und gebt im Feld „Warum möchtest Du beitreten?“ mindestens einen Link zu Eurer Homepage, Eurer Soundcloud oder Euren Instagram-Feed an. Eure eigene Homepage wäre am Besten, denn mit ihr könnt Ihr Euch in einem der nächsten Schritte selbst verifizieren!

Wenn Ihr Musikschaffende oder Konzertveranstaltende seid, schalten wir Euch frei und Ihr könnt Euer Profil einrichten. Gleich ein Tipp: Wenn Ihr Euren Account auf dem Rechner einrichtet, hakt in den Einstellungen unter Aussehen den Punkt „Fortgeschrittene Benutzeroberfläche benutzen“ an, dann habt Ihr eine bessere Übersicht.

Euer persönlicher Feed

In Eurem eigenen Feed bleibt Ihr einfach unter Euch und Euren Freund:innen. Ihr lest chronologisch was die Leute schreiben und teilen, denen Ihr folgt – auch wenn sie auf anderen Instanzen oder anderen Diensten schreiben. Es gibt keine Algorithmen.

Hier ist alles noch so wie in den Anfängen von Facebook, Instagram, Twitter und Co. Ihr könnt morgens gemeinsam den ersten Kaffee trinken und Euch abends spontan für eine Session verabreden. Ihr könnt einschränken, dass nur die Menschen, denen Ihr folgt Eure Beiträge sehen, oder auch nur einzelne Leute ansprechen, denen Ihr dann persönlich schreibt.

Der lokale Feed

Im lokalen Feed könnt Ihr Euren Planeten erkunden, ohne dass Ihr gleich allen Bewohnern folgen müsst. Im lokalen Feed seht Ihr also alle Nachbarn auf diesem Planeten. Auf dem Planeten MUSICSPOTS sind Eure Nachbarn alle mit der Musik verbunden. Hier befindet Ihr Euch buchstäblich in einer Musikbubble.

Der föderierte Feed

Kommen wir zu den Außerirdischen ;)

Im föderierten Feed seht Ihr auch Beiträge von Menschen von anderen Instanzen, denen Leute von Deiner Instanz folgen. Wäre der Planet MUSICSPOTS die Erde, dann könntet Ihr im föderierten Feed auch Beiträge entdecken, die auf Venus, Mars und Jupiter geschrieben wurden.

Die Hashtags

Es gibt keine Volltextsuche im Fediversum, sondern nur eine Hashtagsuche. Also nur, wer ein thematisch passendes Hashtag in seinen Beitrag schreibt, wird über den eigenen Planeten hinaus im Fediversum unter diesem Hashtag gefunden.

Die Follower

Um Menschen zu finden, denen Ihr schon auf Twitter folgt, könnt Ihr den Fedifinder von Luca Hammer verwenden. Loggt Euch mit Euren Twitterdaten ein, gebt dem Fedifinder Leserechte und findet Leute, die schon ihren Mastodon-Namen in ihre Bio geschrieben haben. Ladet die Liste herunter und ladet sie in Eurem Planet-MUSICSPOTS-Profil wieder hoch. Ihr folgt ihnen dann automatisch.

So werdet Ihr selbst entdeckt, aber auch  Ihr solltet Euer Mastodon-Handle in Eure Twitter-Bio schreiben, um hier gefunden zu werden! Jede Instanz hat außerdem eine User-Liste, durch die Ihr stöbern könnt.

Die Kosten

Die Plattform Mastodon ist, wie so ziemlich alles im Fediverse, Open Source, und somit frei für alle nutzbar. Aber natürlich kostet uns der Server Geld, das Hosting ebenfalls, und den Kolleg:innen im Backstage-Bereich und den Stagehands würden wir auch gern etwas bezahlen.

Ihr könnt uns unterstützen, indem Ihr offiziell Teil der MUSICSPOTS-Community werdet und unser Engagement mit einem Betrag Eurer Wahl honoriert. Eine Mitgliedschaft in der Community bedeutet auch: Ihr könnt alle Artikel auf MUSICSPOTS.de werbefrei und frei lesen, erhaltet je nach Betrag außerdem Goodies wie Tickets und Voucher, und Ihr könnt auch Mitgliedschaften verschenken.

Konnten wir Euer Interesse wecken? Dann herzlich Willkommen auf Planet MUSICSPOTS. Wir freuen uns auf Euch, auf gute und persönliche Gespräche und all das Neue, das daraus entstehen kann. Und es gibt auch jeden Morgen ganz persönlich von unserem Redaktionsteam einen Kaffee unter – und nicht erst, wenn irgendein Algorithmus ihn serviert.

Noch unsicher, was Ihr nun als nächstes tun solltet? Hier haben wir eine einfache Step-by-Step-Umzugsliste für Euch zusammengestellt.

Grafik: Midjourney/Sandra Schink

Ein Gedanke zu „Planet MUSICSPOTS: Welcome to the Fediverse!“

  1. Pingback: Umzug von Twitter zu Mastodon: Umzugsliste mit den wichtigsten ToDos einfach erklärt - Musicspots

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