Es gibt diese Abende, auf die man Monate – oder sogar Jahre – hinfiebert. Für uns war dieser Abend so einer. Justin Timberlake, live in Hamburg, auf seiner Forget Tomorrow World Tour! Und für meinen Mann, der wohl noch ein größerer Justin-Fan ist als ich, war dieser Abend nicht nur ein Konzert, sondern die Erfüllung eines lang gehegten Traums. Schon als die Tour angekündigt wurde, wussten wir, dass wir dabei sein müssen – wie schon bei der 20/20 Experience World Tour und der Man of the Woods Tour 2018.
Vorfreude und Parkchaos
Nach der Arbeit haben wir uns schnell für den Abend bereit gemacht. Die Vorfreude war groß, vor allem bei meinem Mann, der es kaum erwarten konnte, Justin wieder live zu sehen. Wir hatten uns für den Innenraum Tickets gesichert, und auch wenn die Parkplatzsuche um die Barclaycard Arena herum chaotisch war, haben wir es letztendlich geschafft, rechtzeitig zur Halle zu kommen. Die Spannung war greifbar – es sollte ein magischer Abend werden.
Party statt Support Act
Der Abend startete mit DJ Andrew Hypes, der die Menge mit einer energiegeladenen Playlist aus Klassikern der letzten Jahrzehnte anheizte. Obwohl die Stimmung großartig war, liebe ich es persönlich mehr, wenn ein Support-Act auftritt, am besten ein*e aufstrebende*r Künstler*in. Es ist immer spannend, neue Talente live zu erleben, bevor sie richtig durchstarten. Aber dennoch: Die Party stieg und die Vorfreude wuchs
Die Show beginnt: Perfektion auf der Bühne
Dann endlich, nach gefühlter Ewigkeit, ging es los. Die Lichter dimmten, und die ersten Klänge von „Memphis“ erklangen – Justin Timberlake betrat die Bühne! Der Jubel war ohrenbetäubend, und mit „No Angels“ legte er direkt fulminant los. Wir waren mitten drin, im perfekten Justin-Universum.
Was Justin Timberlake so beeindruckend macht, ist seine absolute Perfektion. Jedes Lied, ob „LoveStoned“, „Like I Love You“ oder „My Love“, klang makellos. Die riesige Leinwand hinter ihm zeigte atemberaubende visuelle Effekte, die jeden Song in eine eigene Welt verwandelten. Die gesamte Show war bis ins kleinste Detail durchchoreografiert. Als großer Musikfan kann ich diese Präzision und Perfektion natürlich sehr bewundern, aber manchmal sehnte ich mich nach ein wenig mehr Spontaneität und Überraschung.
Ein ganz besonderer Moment
Doch dann kam der Moment, der uns beide völlig umhaute. Justin Timberlake verließ die Hauptbühne und lief durch die Menge – direkt zu der kleinen Bühne bei der Bar, wo wir standen. Er performte einige Songs in purer Singer-Songwriter-Manier, mit E-Piano und Gitarre, und plötzlich war alles ganz intim. Für meinen Mann war das der absolute Höhepunkt des Abends. Justin war so nah, dass man fast das Gefühl hatte, ihn persönlich zu treffen. Als er dann den letzten Akkord spielte und zurück zur Hauptbühne ging, kam er nur einen Meter an uns vorbei. Das war definitiv ein Moment, den wir nie vergessen werden!
Ein Abschluss voller Magie
Die Setlist war eine Achterbahnfahrt durch Justins Karriere: „Cry Me a River“, „FutureSex/LoveSound“, „Señorita“ – und natürlich „Mirrors“, das er auf einer schwebenden Plattform über unseren Köpfen performte. Es war, als würde er sich direkt zu uns beugen, um sich bei uns Fans zu bedanken.
Zum Abschluss zeigte der große Bildschirm einen Abspann, in dem die gesamte Crew, Choreographen und Techniker*innen gewürdigt wurden. Es war ein schöner Moment, der die harte Arbeit hinter dieser riesigen Produktion würdigte. Doch was uns beide wirklich beeindruckt hat, war, wie Justin trotz der durchchoreografierten Show kleine persönliche Momente geschaffen hat, die den Abend zu etwas ganz Besonderem machten.
Fazit
Für uns war dieser Abend nicht nur ein Konzert. Es war ein Erlebnis, das wir lange in Erinnerung behalten werden. Beim nächsten Mal, wenn Justin Timberlake die Bühne betritt, sind wir wieder dabei – ohne Frage.
Was war euer letzter großer Fan-Moment? Welche Musiker*in oder Band habt ihr zuletzt live erleben dürfen oder sogar persönlich getroffen? Lasst uns austauschen und Konzerte und Musik gemeinsam empfehlen.
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