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Ausblick Reeperbahn Festival 2024 – Musik, Menschen und Emotionen

Das Reeperbahn Festival 2024 steht bald wieder vor der Tür. Vier Tage lang verwandeln sich die Reeperbahn und die Straßen drumherum in ein Mekka im Zeichen der Musik und der Musikbranche. Das veröffentlichte Bühnenprogramm ist schon gut gefüllt, leider sieht das beim Konferenzprogramm noch nicht ganz so aus. Schade, denn für mich ist dieser Teil des Festivals nicht minder wichtig. Gut Ding will anscheinend noch etwas Weile haben. 

Gespannt habe ich mit meinen Kolleg:innen von MUSICSPOTS die musikalischen Ankündigungen für das diesjährige Reeperbahn Festival verfolgt und mich mit Ihnen durch die sich immer weiter aktualisierende Playlist gehört. 

Sehr gespannt bin ich auf Enji, die ich vor einigen Jahren zufällig in einem Stream gesehen habe. Die Verbindung ihrer traditionellen mongolischen Wurzeln gepaart mit Jazz-Arrangements machen sie für mich besonders interessant.

Wie schon in den letzten zwei Jahren wird mich mein Weg an einem der Festivaltage sicherlich wieder das ein oder andere Mal ins UWE führen. Kanada hält erneut einiges an tollen Acts für meinen persönlichen Gusto parat. Nennen möchte ich hier auf jeden Fall die jamaikanisch-kanadische Sängerin und Songwriterin Ammoye, die eine ganze Menge Soul in Reggae verpackt. Good Vibes sind garantiert! Ebenfalls freue ich mich sehr auf Tara McLean, die mich mit ihrem offenen und ehrlichen Songwriting emotional tief berührt.

Dass ich ein Faible für Countrymusik habe, ist kein Geheimnis. Dass ich mich freue, andere für diese Musik zu begeistern, ebenfalls nicht. Inzwischen hat so ziemlich jeder das Country-Debut von Beyoncé wahrgenommen. Den Namen Tanner Adell hat im Vergleich kaum jemand gehört. Schade eigentlich, denn auch diese junge Dame zeigt, wie vielfältig das Genre Country heutzutage ist. Dass sich die klassischen Stilelemente von damals mit so ziemlich jedem Genre verbinden lassen, zeigt der New Country in den letzten Jahren immer wieder. Traut euch und lasst euch drauf ein!

Für mich geht es allerdings nicht nur um das Hör-Erlebnis, denn wie ihr wisst, fange ich die Momente auf, vor und neben den Bühnen, bildlich für euch ein. Ich liebe es, aus dem Blickwinkel des Publikums Erinnerungen zu schaffen und so die durch die Musik entstehenden Emotionen festzuhalten. Denn wo Musik ist, sind Emotionen. 

Ich hoffe, durch meine Bilder, im Nachhinein die Möglichkeit zu bieten, die Emotionen des Momentes nochmals erleben  zu können.

Fotografisch freue ich mich wieder sehr auf die Vielfalt und Performances der Künstler:innen auf den unterschiedlichen Bühnen. Ausdrucksstarke Persönlichkeiten wie die junge, charmante Französin Zaho de Sagazon oder die Schweizerin To Athena mit ihrem instrumentalen Ensemble haben meine Neugier geweckt. 

Ebenso verspricht der Auftritt des charismatischen Künstlers Kabeaushé besonders zu sein. Hier ist das Publikum nicht nur Zuschauer, sondern wird kurzfristig auch Teil der Show. Durch diese Nähe zum Publikum entsteht immer eine besondere Energie, die man nicht nur sieht, sondern auch spürt. 

Zwei weitere Acts auf meiner Liste sind zum Einen Moonchild Sanelly, die mit ihrem eigens kreierten Musikstil Future Ghetto Funk, ihren tollen blauen Haaren und den herausstechenden Outfits eine schillernde Bühnenshow verspricht. Die südafrikanische Künstlerin setzt sich in ihrem Wirken stark für female Empowerment und sexual Health ein. Kein einfaches Thema in ihrer Heimat.

Eine Performance, auf die ich mich besonders freue, ich die von Strongboi. Nimmt eine Alice Phoebe Lou das Publikum mit diesem Projekt genauso in ihrem Bann wie solo? Ich bin gespannt und kann es mir eigentlich nicht anders vorstellen.

Musik verbindet. Das Reeperbahn Festival  ist für mich persönlich nicht nur eine kreative Spielwiese mit meiner Kamera sondern auch immer wieder ein toller Ort des Austauschs: ob auf den Receptions, neben den Talks/Panels, gezielte Treffen oder spontan auf dem Weg von A nach B … jedes Jahr wieder sind es neben der Musik die Begegnungen, die das Festival zu etwas Besonderem machen. 

Sehen wir uns dort?

Fotocredits: Jennifer Ploog

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