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The Bluebird Cafe goes Country to Country – das legendäre Bluebird Cafe ist zurück in Berlin

Das C2C-Festival ist nach 4 Jahren Pause zurück in Deutschland, zurück in Berlin.

Zur Einstimmung auf das Festivalwochenende lud das legendäre Bluebird Cafe aus Nashville, Tennessee erneut zur bekannten Songwriter-Runde in eine ganz besondere Location. Während die Deutschland-Premiere von In The Round in 2020 auf einem Boot auf der Spree stattfand, fanden wir uns in diesem Jahr in der Passionskirche in Berlin-Kreuzberg ein. Eine wunderschöne und besondere Location, die die Magie des Bluebirds bestens repräsentieren konnte.

Nach der Begrüßung und Vorstellung durch die Präsidentin des Bluebird Cafes Nashville, Erika Nichols, unterhielten uns an diesem Freitag Abend, den 01.03.2024 in der ausverkauften Location die Singer-Songwriter*innen Alana Springsteen, Rita Wilson und Stephen Wilson Jr.

In the Round – Let the magic happen

Nicht nur die weitgehend akustische Darbietung der Songs macht diese Songwriter-Runden so besonders. Hier liegt der Fokus ebenfalls auf der Entstehung der Werke – die Geschichten hinter den Songs.

In dieser intimen Atmosphäre gaben uns die drei  Künstler*innen ganz persönliche Einblicke und liessen uns mit der ein oder anderen Anekdote an ihrem Leben teilhaben. Diese Abende berühren.

Alana Springsteen – eine starke Performance

Berührt hat auch Alana Springsteen das Publikum mit einer Piano-Version ihres Songs Amen, der in dieser besonderen Location noch einmal mehr Tiefe bekam. Man konnte eine Stecknadel fallen hören, die Handylichter erleuchteten die Kirche – diesem Gänsehautmoment konnte sich niemand entziehen.

Maybe I’ma break hearts being selfish‚Cause I’ll know when I knowI don’t need a happy endingAmen.

And I’m sorry to my mamaBut I’ma live the way I wannaSo I know this life was mine in the endAnd I give myself permissionTo go and make some bad decisions‚Cause I’m only tryna find out who I am.Amen, mmAmen.

Alana Springsteen Amen

Stephen Wilson Jr. – tiefgründige Lyrics

Stephen Wilson Jr. – mit ph, nicht Steven Tyler mit v geschrieben – wie er dem Publikum erklärte, brachte mit der ein oder anderen Aussage nicht nur seine Kolleg*innen zum Lachen. Auch die Zuschauer*innen begeisterte der Sänger und Songwriter im Handumdrehen.

Ebenso rührte er alle Anwesenden – sowohl neben ihm auf als auch vor der Bühne – zu Tränen. „I’m my Father’s Son“ stellte er sich dem Publikum vor und lies es an der Erinnerung an seinen verstorbenen Vater teilhaben. Grief Is Only Love ist eine emotionale Reise durch seine Gefühle, wenn man jemanden verloren hat, den man liebt.

I don’t feel like crying
But I just keep crying
For the ones above to guide me down the road
Yeah, grief is only love that’s got no place to go.

So hang onto the hurting
And let it grab a hold
Yeah, the only thing’s for certain
Is it’s out of my control.

And, grief is only love that’s got no place to go
Yeah, grief is only love that’s got no place to go
Yeah, grief is only love
Grief is only love

Stephen Wilson Jr. Grief Is Only Love

special guest des Abends: Hannah Ellis

Als Special Guest ergänzte der Überraschungsauftritt von einer gut aufgelegten Hannah Ellis und ihrem Gitarristen und Ehemann Nick Wayne den Abend. Mit Us und Too much and not enough aus ihrem aktuellem Album That Girl begeisterte sie die Gäste in der Passionskirche.

Rita Wilson mit einer Botschaft

Den Abschluss eines wunderbaren Abends nutze Rita Wilson um an die Wichtigkeit des bewussten Erlebens eines jedes Momentes zu appellieren. Sie erzählte von ihrer inzwischen überstandenen Krebserkrankung und von den damit verbundenen Gedanken: Das Bewusst machen der Sterblichkeit und die Erinnerung daran, dass Leben zu genießen.

So I wrote these chords, wrote this song – to remind me I want to laugh before I’m gone …

Rita Wilson – Auszug aus Laugh before I’m gone 

Bei diesem Song Laugh before I’m gone forderte die charmante Künstlerin das Publikum zum Mitsingen und Mitklatschen auf. Die Message kam an und man blickte rundum in berührte, aber lächelnde Gesichter.

Ein gelungener Auftakt in das C2C-Festival

Nach knapp 2 Stunden ging ein wunderschöner und berührender Abend zu Ende und ein beseeltes Publikum trat den Heimweg an. Wieder einmal wurde deutlich: Musik berührt nicht nur, sie verbindet auch.

Mit dieser Einstimmung war die Vorfreude auf die nächsten zwei Tage Country to Country-Festival riesengroß.

Wie wir das Festival erlebt haben, was uns gefallen oder auch nicht so gut gefallen hat, wer uns überrascht hat und und und, lest ihr in Kürze auch auf MUSICSPOTS.

Fotocredits: Jennifer Ploog

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