Das Duo OY aus Berlin veröffentlicht am 3. März ihr neues Album World Wide We bei Mouthwatering Records. Ein ausdrucksstarkes Album, das zum Nachdenken und Tanzen anregt.
OY stehen für ausdrucksstarke Texte und vielseitige Soundscapes
Seit mehr als zehn Jahren steht das Duo OY bestehend aus Joy Frempong (Gesang, Keys) und Melodydreamer (Producer, Drums) schon auf der Bühne und veröffentlichte in der Zeit drei Alben. Nachdem im Januar mit der EP How Many bereits vier Singles veröffentlicht wurden, steht ihr viertes Studioalbum World Wide We nun in den Startlöchern und erscheint Anfang März.
Auf den Songs der EP hören wir bereits einen Vorgeschmack auf das, was uns auf dem Album erwarten wird: Ein stilistisch vielseitiger Sound mit Einflüssen aus Hip-Hop, Soul, Jazz, Gospel und Pop und starker Message. Auszüge davon sind bereits in den gesprochenen Passagen zum Ende des Songs How Many zu hören. Diese sind auf dem Album in Form von Interludes häufiger zu hören und sind das Bindeglied der zugrunde liegenden Thematik.
World Wide We – für ein globales Miteinander
World Wide We handelt von Identität, struktureller Unterdrückung und geopolitischen Ungerechtigkeiten. Auf den 15 Tracks fordert das Duo auf zum Dialog und Händereichen. „Der Albumtitel „World Wide We“ steht für für ein globales Miteinander aller Menschen und Lebewesen. Für die Einsicht, dass wir die Probleme unserer Zeit nur gemeinsam als Weltbevölkerung lösen können. So fragil diese Erkenntnis noch immer sein mag, so ist sie doch die einzige uns verbleibende Möglichkeit auf eine umfassende Gesundheit und eine Zukunft auf Erden,“ fasst Melodydreamer den Spirit des Albums zusammen.
Dabei stehen die ausdrucksstarken Texte im Vordergrund, die mit vielseitigen und ausgefallenen Arrangements untermalt werden. OYs Musik folgt dabei oft einem zugrunde liegenden Konzept, nach dem Text und Arrangement geformt werden. „Unsere Alben sind eigentlich immer Konzeptalben, die um ein Kernthema kreisen. Ganz nach dem Motto von Jim Jarmusch – ’No Input, No Output’ markiert für mich den Anfang eines neuen Albumprojekts wenn ich mir bewusst Zeit nehme um zu einem Themenfeld in Bücher, Filme, Interviews von anderen Menschen einzutauchen,“ erzählt Joy. Melodydreamer ergänzt: „Klangbild und Text sind bei uns durch diesen Vorlauf naturgemäß oft stark verbunden. Für das Songwriting landen wir immer wieder bei unserem bewährten Ping-Pong System. Eine/r von uns macht den Aufschlag mit einer rohen musikalischen Skizze oder einem Fragment – der/die andere baut es weiter fügt andere Teile dazu.“
Die Gesellschaft solle Menschen mit mehreren kulturellen Backgrounds embracen und ihnen die Möglichkeit geben, ihr volles Potenzial zu entfalten, wie Joy herausstellt: „Die Kernbotschaft, die ich seit Jahren transportieren möchte, weil ich sie viel zu wenig oft höre in der Welt, ist, dass Menschen, die mit mehreren kulturellen Backgrounds aufwachsen, Supermenschen sind, ‘born in translation’ nenne ich das – wir sehen mit 4 Augen, hören mit 4 Ohren, die doppelte Perspektive ist angeboren und ein riesen Potential das leider all zu oft systematisch erstickt wird weil die Mehrheitsgesellschaft in erster Linie darauf hinweist wo man nicht ganz dazu gehört, wo man nicht ganz reinpasst.“
Im März und April ist OY auf Album-Releasetour in Deutschland, Frankreich und der Schweiz. Tickets erhaltet ihr auf ihrer Website.
10.03. Zürich (CH), Bogen F
12.03. Bern (CH), bee-flat
15.03. Paris (FR), Le Hasard Ludique
24.03. Fribourg (CH), Fri-Son / with Emiliana Torrini
30.03. Berlin, Berghain Kantine
31.03. Hamburg, Häkken
13.04. Nürnberg, Desi
14.04. Stuttgart, Merlin
15.04. Leipzig, UT Connewitz
21.04. Stan (CH), Stanser Musiktage
Worauf sich das Publikum dabei besonders freuen darf? Melodydreamer verrät, dass es es eine komplett neue Show mit „neuen Visuals und vielen unserer aktuellen und alten Lieblingssongs“ geben wird. „Wir haben viel positive Energie und eine wunderschöne neue LP mit im Gepäck.“ Und um es mit Joys Worten zu beschreiben: „Tanzen, Storytelling, Soundwelten.“
Wir können euch das Album World Wide We – sowohl für die starke Message als auch die interessanten Soundscapes – wärmstens empfehlen. Den Fans von Sault, Kae Tempest und Tierra Whack darf das Album in ihrer Plattensammlung nicht fehlen.
Fotocredits: Roberta Sant’Anna
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