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KIMBEROSE mit souligem Pop

Update (15.02.): Fans von Kimberose müssen sich noch etwas auf einen Liveauftritt gedulden. Die zwei Konzerte der Musikerin, die mit ihrer warmen Stimmfarbe oft mit Nina Simone oder Amy Winehouse verglichen wird, hat ihre Auftritte in Berlin und Hamburg abgesagt. Dennoch ist die Musikerin ein Tipp von uns.

Gestartet ist Kimberly Rose Kitson Mills als Kimberose 2015. Ihr Auftritt bei „La Nouvelle Star“ (der französischen Version von DSDS) fand soviel Anklang, dass für zahlreiche Auftritte folgten. Mit ihrem Debütalbum Chapter One startet sie 2018 durch.

Kimberose überzeugt durch ihre Stimme. Sie bringt genau das mit, was ich persönlich aktuell bei vielen Musiker*innen und Bands vermisse: Eine gute Gesangstimme und echte Leidenschaft. Ihr Song I´m Sorry von ihrem ersten Album ist ein gutes Beispiel. Auch auf den weiteren Stücken des Albums spürt man diese Energie und Leidenschaft. 2021 folgt Out. Ein Album, das die Entwicklung der Musikerin gut dokumentiert. Die Stücke gehen nach vorne und sind explosiv. Das sanft startende Secret wandelt sich unerwartet in ein Stück zum Tanzen. Statt gemütlich auf dem heimische Sofa abzuhängen haben wir Lust auf einen Abend im Club. Mit Back on My Feet und Sober zeigt uns die Musikerin deutlich, dass sie den Willen hat, in dieser rauen Branche ihren Weg zu gehen.

Kimberose wandelt sich

In 2024 veröffentlicht sie mit Roses ein Album mit einem deutlichen Stilwechsel. Bereits der Opener You Make Me Wanna Pray erinnert mich stark an Musikerinnen, wie Madonna oder Lady Gaga. Uptempo Beats und mehr Effekte sind hier das vorherrschende Thema. Im Verlauf des Albums hören wir es deutlich: Kimberose hat sich gewandelt. Der warme Soul und der tiefe leicht kratzige Blues sind einer Popmusik gewichen, die für die großen Bühnen bestimmt ist. Die Musikerin singt neben englisch in ihrer Muttersprache französisch. 

Das zweite Stück (Where Are) The Good Days ist gemeinsam mit Nile Rogers (Chic) entstanden. Es enthält die klassischen Gitarren Riffs und den Beat der späten 70er. Auf Rose verbindet Kimberose den aktuellen Pop mit Disco Musik. Zwischendurch bedient sie sich wie selbstverständlich dem Gospel, wie im Eingang von I`m On A Roll und geht dann mit einem ausführlichen Gitarrensolo fast in den Rock über. All dies aber ohne ihrer eigenen poppigen Note untreu zu werden. Ein spannendes Album, das viel Raum für eigene Interpretationen lässt. 

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Bei den folgenden Stücken nimmt sie uns mit nach Frankreich und darüber hinaus. Anita lässt uns ausgelassen tanzen, du Rose ou rien umarmt uns mit einem warmen aber traurigen Bossa Rhythmus. Mit klassischen Tanzmoves bewegen uns beim Hören weiter durch das Album. Kimberose aktuelles Werk ist wild, ungestüm und auf jeden Fall nicht langweilig. Es ist Show und zeigt, welches Feingefühl die Musikerin bei der Kombination von Sprache und Musik hat. Da hören wir unvermittelt eine Trompete und wissen: Ja, es ist richtig gute Musik.

Mehr über Kimberose erfahrt ihr bei Instagram oder YouTube.

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Fotocredi: Axel Jozeph