Als ich an diesem Freitag Ende März auf dem Weg ins Häkken in das Album World Wide We des Berliner Afro-Futurism-Duos OY reinhörte, ahnte ich bereits, dass mich ein außergewöhnlicher Abend erwarten würde. Und ich wurde nicht enttäuscht: Das anspruchsvolle Setting mit Kompositionen aus vertraut klingenden HipHop- und Soul-Elementen und treibenden Afro-Beats, unterlegt mit futuristisch anmutenden, manchmal bezaubernden, manchmal latent bedrohlichen Klängen, ergänzten die eindringlich schöne Stimme der Sängerin Joy perfekt.
Erstaunlich vielstimmig spielten Joy und ihr geheimnisvoller bunt maskierter Drummer Melodydreamer ihr facettenreiches Programm, das von einer spektakulären Lichtperformance untermalt wurde – und mich als Fotografin gleichermaßen frohlocken und verzweifeln ließ, ob der Vielzahl und der schnellen Wechsel zwischen schillernden Gegenlicht-Bubbles, gleißendem und hartem Licht.
Einen kleinen Vorgeschmack auf diese spektakuläre Performance, die als fein abgestimmtes Gesamtkunstwerk zu verstehen ist, geben wir Euch im Fotokarussel, das Ihr automatisch abspielen lassen könnt, während Ihr Euch das aktuelle Album von OY dabei anhören könnt. Doch wer OY wirklich verstehen und erleben möchte, dem sei unbedingt ein Konzertbesuch empfohlen. Denn Fotos und Stream können nur ein zweidimensionales Intro auf diese beeindruckende Performance bleiben, an deren Ende man fast erwartet, dass der geheimnisvolle Drummer seine Maske lüftet – und auch hier Joy zum Vorschein kommt.
OY im Häkken, Hamburg
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Fotocredit: Sandra Schink
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