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Isas Nest – Newcomerinnen* online entdecken

Dank Isas Nest habe ich zahlreiche neue Musikerinnen* vom Sofa aus entdeckt. Das wöchentliche Streaming- Format aus Hamburg zeigt, wie vielfältig die Newcomerinnen*- Musikszene ist. Im Interview erzählen Isa und Hauke, wie die Sendung zustande kam und was sie ausmacht.

Eine besondere Bühne

Jeden Mittwoch von 19:30 – 20:00 Uhr gab es in den vergangenen Wochen einen festen Termin im MUSICSPOTS- Terminkalender: Isas Nest. Denn wenn Isabelle Aulila mit ihren Besucherinnen* plaudert, wird regelmäßig die Sammlung der musikalischen Neuentdeckungen erweitert.  Isa ist selbst Musikerin (mit eigener Band au’lyla) und ausgebildete Musikpädagogin. Gemeinsam mit Hauke Horeis, (Sänger der Band Odeville), der im Hamburger Club Hebebühne unter anderem das kleine Hinterzimmer „Vogelnest“ betreut, wurde zu Beginn des Lockdowns die Idee zu Isas Nest entwickelt. Das Streaming wird durch die Partnerschaft mit dem Klub Forward ermöglicht.

Eine besondere Bühne

Jeden Mittwoch von 19:30 – 20:00 Uhr gab es in den vergangenen Wochen einen festen Termin im MUSICSPOTS- Terminkalender: Isas Nest. Denn wenn Isabelle Aulila mit ihren Besucherinnen* plaudert, wird regelmäßig die Sammlung der musikalischen Neuentdeckungen erweitert.  Isa ist selbst Musikerin (mit eigener Band au’lyla) und ausgebildete Musikpädagogin. Gemeinsam mit Hauke Horeis, (Sänger der Band Odeville), der im Hamburger Club Hebebühne unter anderem das kleine Hinterzimmer „Vogelnest“ betreut, wurde zu Beginn des Lockdowns die Idee zu Isas Nest entwickelt. Das Streaming wird durch die Partnerschaft mit dem Klub Forward ermöglicht.

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„Wir wollten mit unserem kleinen intimen Format Musikerinnen* eine Bühne und einen geschützten Raum bieten,“ so Isa. Schnell stand das Konzept zur Streaming- Sendung hinter der geschlossenen Clubtür der Hebebühne in Altona. Zum Team kamen noch Lars Flug, später dann Dennis Klaas an der Kamera und Rebekka Müller als Fotografin hinzu. Hauke ermöglicht als Toningenieur den klaren guten Sound, Isa ist als Gastgeberin das Gesicht der Sendung. Ein Team aus Profis, das mit Leidenschaft hochwertigen Content produziert, der nach der Ausstrahlung auch über den YouTube Kanal vom Klub Forward angeschaut werden kann.

Zu viele P[*]mmel in Streams

Isa hat sich für ihre Sendung das Ziel gesetzt, vor allem weibliche Musikerinnen* sichtbarer zu machen. Der Fokus auf Frauen lässt mich hellhörig werden. Konzentriert man sich hier nur auf einen Trend oder ist dies bewusst gewählt? Auf meine Frage nach dem ‘Warum nur Frauen‘, sagt Isa frei heraus: „Zu viele P*mmel in Streams“, ein herzliches Lachen folgt. Hauke neben ihr zuckt leicht zusammen „Achtung, die schreibt das auf!“, weisst er Isa hin. „Na und, stimmt doch“ erwidert sie lachend. „Als zu Beginn des Lockdowns gefühlt jeder online war, hatte ich sofort das Gefühl, dass es wieder nur die Männer sind, die gesehen werden und die sich trauen. „Ich möchte Frauen die Chance geben, sich in einer geschützten Umgebung zu präsentieren und von sich zu erzählen.“

Diese Möglichkeit ist Isa und Hauke gut gelungen, finde ich. Neugierig und behutsam spricht Isa mit ihren Gästen über die eigene Musik und fragt nach Wünschen, sowie Plänen.  Zum Abschluss lädt sie zum Improvisations-Experiment ein: gemeinsames Musizieren mit wild gewählten Instrumenten. Dazwischen werden drei Songs „live“ gespielt.

Musik durch neue Technik in Szene gesetzt

Immer mit einem Auge auf neue Musik, aber auch auf die Umsetzung neuer technischer Möglichkeiten, war mir Isas Nest natürlich direkt aufgefallen. 30 Minuten mit Talk und Livemusik, schön produziert und auch in den begleitenden Social Media Kanälen gut umgesetzt. Es ist kein Livestream, das muss es aber auch nicht sein, finde ich. So wie das Team die Sendung umsetzt, ist sie perfekt. Der Wechsel zwischen Musik und Talk, die Fragen, die nicht klassisch die eines Musikinterviews sind und der lockere entspannte Rahmen, lassen einen fast vergessen, in welcher besonderen Situation die Aufzeichnungen entstanden sind. Es ist das Abbild eines ruhigen Raums, ein vertrautes wiederkehrendes Erlebnis. Ein sicheres Nest als Treffpunkt für Freunde und Freundinnen von Musik und für Musikschaffende.

Geburtshelfer für neue Talente

Oft sind Künstlerinnen* zu Gast, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen. „Wir haben uns nicht auf einen Musikstil beschränkt. Es ist spannend und schön zu sehen, was da auf der Bühne passiert, wenn man neuen Talenten eine Chance gibt,“ sagt Hauke. „Wir wurden bereits als Geburtshelfer*innen bezeichnet und wir mögen diesen Titel. Er zeichnet uns so aus, wie wir uns sehen: als Entdecker und Supporter.“ Dem kann ich zustimmen. Die wöchentliche Streaming Sendung ist vom Konzept her so rund geworden, dass es jede Woche wieder eine Freude ist reinzuschauen. Neben bereits bekannten Gästen, wie Sophie und Tim von Guacayo, wurden u.a. Harbour Violet, Anna Wydra oder Junokill neu entdeckt. Von Singer- Songwriter Pop, über Reggae zu Indie Rock war die vergangenen Wochen alles dabei.

Isas Nest – das Staffel-Finale

Nach 14 ausgestrahlten Folgen seit Ende April 2020 gibt es am Mittwoch, den 05. August 2020 vorerst die letzte Folge Isas Nest. Auftreten wird Isa selbst mit ihrer Bandkollegin Hannah Scha und Songs der eigenen Band au’lyla performen. Als Special-Guest hat sich Isa Hanseatic Help eingeladen, die von erzählt, bei dem Spenden für Obdachlose gesammelt werden. Außerdem dürfen alle aus dem Isas Nest Team mal vor die Kamera. Wir dürfen uns also auf eine besondere Sendung aus der Hebebühne freuen. 

Auf meine Frage, was dann kommt, sagt Isa „Wie es weitergeht wissen wir noch nicht genau, aber wir planen schon eine zweite Staffel. Wir wissen aber noch nicht wann und wie. Auf jeden Fall wird sich das ganze irgendwie weiterentwickeln.“ Das bleibt zu hoffen. Bis es hoffentlich ganz viele weitere Folgen Isas Nest gibt, freuen wir uns auf den kommenden Mittwoch um 19:30 Uhr und schauen die bisherigen Folgen durch.

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Fotocredit: Fotos Isas Nest by Rebekka Müller