Die Musikvideos in diesem Monat handeln vom Erwachsenwerden, Selbstfindung und Miteinander eine gute Zeit haben. Diesen Monat dabei: Mina Richman, Beharie und Juno Coco, Joo Kraus meets Jakob Manz. Als Community Special ist diesen Monat Hauke von Horeis mit seinem Debüt dabei.
Mina Richman – Grow up
Mit ihrer warmen und gleichzeitig etwas rauen Stimme hat uns Mina Richman in den vergangenen Wochen wiederholt begeistert. Nach der Ankündigung der Tour für das Frühjahr 2024 hat sie nun den Titeltrack des kommenden Albums mit Video veröffentlicht. Grow up handelt von kultureller Entwurzelung, der Iran-Revolution und der gesellschaftlichen Erwartungen an den weiblichen Körper. Die Bilder im Video sprechen für sich: vom Blättern in Erinnerungen, dem Blick in den Spiegel, oder Lesen in Büchern, die nicht alle Fragen beantworten können, können wir ihren Gedanken folgen. Es sind Themen, die die Musikerin persönlich betreffen, aber auch uns. Daher sind dieser Song und das Video nicht nur schön, sondern auch sehr passend.
Beharie – Are You There, Boy? (Live Sessions)
Fans des norwegischen Musikers freuen sich bereits auf die Tour im kommenden Jahr. Damit die Zeit bis zu den Tour Terminen in Deutschland im April 2024 nicht allzu lang wird, gibt es nun die Live Sessions. Gleich vier Stücke aus seinem neuen Album Are You There Boy spielt Beharie in der Session. Dabei zum Glück auch I Don’t Need to Tell You Everything. Die Darbietung kommt mit minimaler instrumentaler und gesanglicher Begleitung aus und macht sie daher zu etwas ganz speziellen. Die Vorfreude auf die Konzerte wächst weiter. Wir freuen uns, die Tour in Deutschland mit zu präsentieren. Alle Termine findet ihr hier.
June Coco – Kill her
Die Musikerin June Coco präsentiert mit Kill her eine Single aus ihrem vierten und in diesem Jahr erschienenen Album Infinity Mode.Irgendwo zwischen einer Spezialagentin im Einsatz oder schlagfertigen Bond-Girl zeigt sich die Künstlerin im Video. Der Clip kommt für June Coco eher ungewöhnlich düster daher. Mit dieser Nummer schüttelt die Sängerin innere Schatten ab und zeigt zugleich ihren Facettenreichtum. Sich selbst reflektieren und spiegeln und ein kraftvolles Lied als Kampf gegen Sie, die schlechten Gedanken. Ein Ohrwurm mit Botschaft und Dance-Potenzial!
Joo Jazz Next Generation meets Jakob Manz
Wo ist der Jazz in Deutschland, scheint man sich ab und an zu fragen. In Ulm hat es sich Joo Kraus dieses Jahr zu einer besonderen Aufgabe gemacht, jungen Talenten eine Bühne zu bieten. In seiner Reihe Joo Jazz Next Generation hat er im Cafe Kokoschinski zahleiche Musiker*innen vorgestellt, von denen wir noch viel hören werden. Unter ihnen auch der Saxophonist Jakob Manz. Aus dem Konzert ist gerade die Darbietung von Indian Summer erschienen. Wieder zeigt sich, mit wieviel Gefühl hier die Stimmungen der Natur in Musik gewandelt werden kann.
Community Special
Hauke von Horeis – Cheerio Madleen
Swing Punk nennt sich die Richtung, die Hauke von Horeis mit seinem Soloprojekt unterstützt von den Yoko Udos eingeschlagen hat und Cheerio Madleen ist der erste Song. Die Musik macht unglaublich viel Spaß und hat Ohrwurmpotential. Genauso viel Freude macht das Video. Eine bunte Gruppe von Freunden, gekleidet im Stil der 20er Jahre, stürmt eine Bar und feiert sich in schwarz-weiß die Seele aus dem Leib. Gefilmt wurde alles aus der Überwachungskameraperspektive und lässt uns so zum heimlichen Beobachter werden. Aber wer ist Madleen? Sie ist DIE Barkeeperin, in die man sich sofort verliebt, die für jeden da ist, die mit ihrem frechen Mundwerk immer einen lockeren Spruch auf den Lippen hat und die die Bar zu unser aller Zuhause macht. Für alle Brüder und Schwestern und in between, denn im wahren Leben heißt sie Robert Schön. Der Song, der Sound und das Video lassen eine unbändige Lebensfreude spüren. Wir sind gespannt, was noch folgt. Vielleicht sehen wir Madleen auch irgendwann mal selbst.
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