Konzerte sind ja immer etwas ganz Besonderes. Die Möglichkeit neue Bands und Musiker zu erleben sollte man viel öfter nutzen. Gestern beim Mach 3 Festival im Molotow habe ich diese Chance endlich mal wieder genutzt und nicht bereut.
Die Entscheidung die Auftaktveranstaltung des Mach 3 Festivals mit dem Schwerpunkt Elektro-Pop zu besuchen, war eher spontan. Die angekündigten Bands sagten mir so auf Anhieb nichts. Ein wenig Reinhören war dank Web möglich. Vor Ort würde sich entscheiden wie der Abend so sein würde.
Ausverkauft – volles Haus – gute Stimmung
Während oben in der voll besetzten Sky Bar noch die letzten Zeilen der Lesung von Frank Spilker (Die Sterne) aus seinem Roman Es interessiert mich nicht, aber das kann ich nicht beweisen verklingen, betritt unten im Club bereits der erste Live Act, Der Ringer die Bühne. Die Jungs sind noch recht jung und im ersten Augenblick ernten sie von mir einen skeptischen Blick. Die Hörproben vorab habe mich nicht überzeugt. Live ist das schon etwas anderes.
Der treibende Deutsch-Pop/ Rock bringt die Besucher langsam aber sicher in die richtige Stimmung für einen Abend voller Musik. Doch obwohl die Band mit Gitarre, Bass, Schlagzeug, Synthies-Gitarre auf der Bühne musikalisch im Einklang ist und die Jungs ab und zu über sich hinaus zu wachsen scheinen, gehen die Texte leider teilweise unter.
Weiter gehts, hoch in die Sky Bar, in der inzwischen die Bänke für die Massen gewichen sind. Ira Atari hat mit ihrem neuen musikalischen Begleiter, dem Jazz-Schlagzeuger Bernhard Raser die Bühne betreten. Der 80er Elektro-Pop mit viel Synthiesound der beiden macht direkt gute Laune und geht in die Beine. Tanzbar und sofort eingängig. Davon kann ich auf jeden Fall mehr hören. Dieser Auftritt ist definitiv zu kurz und muss nachgeholt werden. Der Song Who Are You von der neuen EP Heroes, wandert zu meiner eigenen Verwunderung direkt in meine Musicspots 2015 Playliste.
Elektro-Pop beim Mach 3 Festival
Nach einer kurzen Pause geht es weiter. Oscar and the Wolf aus Brüssel machen auf ihrer Tour einen Zwischenstopp in Hamburg. Das Debütalbum Entity habe ich vorab bereits mehrfach gehört. Der teilweise düstere Klang passt nicht direkt in mein Plattenregal, fasziniert und überzeugt jedoch live. Besonders die Tanzeinlagen mit der Max Colombie seinen Gesang untermalt und das leidenschaftliche Spiel von Gitarrist Jasper Bullynck lassen mich mehr als nur leicht Mitwippen. So lege ich auch die Songs Princes