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Videos im Januar über Stärke, Einsamkeit und Träume

Die Videos im ersten Monat in 2023 haben es in sich. Hier reihen sich Erstveröffentlichungen neben einen lang ersehnten Releases einer Lieblingsband von der wir ewig nichts gehört haben. Diesmal dabei: Amilli, Marianne Neumann, Mimii, Amelie Tobien, Schrottgrenze und Everything But The Girl.

Amilli – Stuck In My Head 

Den ersten Song hat Amilli zum Jahresstart still und heimlich veröffentlicht und bei uns ordentlich Fragezeichen erzeugt. Mit ihrem neuen Song Stuck In My Head gibt es nun die erste offizielle Single von ihrem kommenden Debütalbum. Im Video übernimmt Amilli mit ihrer Crew ein verlassenes Hotelgelände inklusive Tennisplatz. Smart und witzig umgesetzt, schafft es die junge Musikerin, uns durch ihren Elan mitzureissen und zu begeistern.

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Marianne Neumann – Der Starke

Marianne Neumann, die Stimme der Band Berge, wandelt nun auf Solopfaden. Der Song Der Starke ist ihr Debüt als Einzelkünstlerin. Ursprünglich handelt die Nummer von Männern, die ihre Stärke beweisen, sowie taff und selbstbewusst sein müssen. Doch das Lied verkörpert auch, dass Emotionen, Trauer und Schmerz untergraben werden. Bloß nicht “unmännlich” oder gar schwach wirken in einem System mit Leistungsdruck. Durch das Ablegen von Mantel, Krawatte und Hemd symbolisiert Marianne Neumann wunderbar die Befreiung von diesem Zwang. Harte Schale – weicher Kern und den Rückhalt auch bei anderen Menschen finden, so lautet die Aussage hinter dem Song.

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Mimii – Traum

Der Track erinnert unweigerlich an die 90er und an die ersten Jahre des deutschsprachigen HipHop. Auch in der Optik lässt das Video die Grenzen zwischen damals und heute verschwimmen. Ein wenig selbstgedrehten Clip auf eigener Fotokamera oder doch ein wenig im Look der aktuellen Hightech Produktionen? Die im Rhein-Main aufgewachsene Mimii trägt viel vom Sprachtempo und den Beats ihrer Region im Herzen. In den Straßen Rödelheims aufgewachsen, beginnt sie früh ihre eigenen Texte zu schreiben. Den Erfolg vor Augen, geht sie beständig ihren eigenen Weg, ist sich aber der Fortführung der Arbeit der Pioniere des Deutschrap bewusst und dankbar für die Basis.

Nicht aggressiv, sondern smooth singt sie von unerfüllten Träumen. Dieser Song  ist genau die passende Portion fe*male Rap, die es für uns braucht, um den neuen HipHop Künstler:innen eine neue Chance zu geben. Unverkrampft und nah. Mit Mimii hat das all fe:male Hip Hop Label 365 xx Records eine weitere Musikerin von der wir hoffentlich noch viel hören werden. 

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Amelie Tobien – Friday

Amelie Tobien bringt mit ihrer eindringlichen Stimme und ihrer Folk-Gitarre einen schönen Song für den Start ins Wochenende – oder den Feierabend – sollte mal nicht Freitag sein. Das zu Friday produzierte Video kommt mit einer leichten 70s Vintage Optik daher und lässt die Musikerin mit einer im Gorillakostüm gekleideten Begleitperson den Tag verbringen. FolkPop mit leichtem Vintage und Soul-Einschlag. Hört sich gut an? Ist es auch. Am 14. April 2023 erscheint ihr Album Monument. Bereits  jetzt gibt es einzelne Live Termine. Ab Mai startet Amelie Tobien mit Band auf Tour in Österreich und Deutschland. U.a. wird sie mit Ian Fisher begleiten.

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Schrottgrenze – Das Universum ist nicht binär

Selten eine Song erlebt, der das Thema der geschlechtlichen Selbstbestimmung so leicht und gleichzeitig eindringlich und passend umsetzt. Mit Das Universum ist nicht binär hat die Band Schrottgrenze zum Beginn des Jahres den Titeltrack ihres am 10.02.23 erscheinenden Albums veröffentlicht. Der Song liegt nicht nur gut im Ohr, auch das Video ist Meisterwerk in Bild und Ton. Performance Artist*in Thord1s lädt uns direkt in eine neue bunte und bessere Welten ein. Einer Welt, in der das binären Geschlechtersystem nicht mehr existiert. „Stell dir vor, wir wachen auf … Und es wär‘ der allerschönste Morgen, denn das Patriachat wäre gestorben“, heisst es im Song. Schrottgrenze fordern die Hörer:innen auf, Trans*-, Inter-, Nicht-Binäre und Agender-Personen im Alltag beizustehen und queere Kämpfe, um gesellschaftliche Teilhabe zu unterstützen.

Eine wichtige Message in unserer heutigen Zeiten. Kraftvoller Pop für ein respektvolles Miteinander. Songs, die zum Umdenken aufrufen. Ein großartoges Werk, das dank Finna (Konzeption & Ausstattung) und Arvid Wünsch (Videoproduktion) über alles andere hinweg strahlt.

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Planet MUSICSPOTS Video Special

Wir haben auf unseren neuen Kommunikationskanal Planet MUSICSPOTS nach euren Lieblingsvideos im Januar gefragt. Ein Tipp kam schneller als andere anderen und ist unser Special im Januar.

Everything But The Girl – Nothing Left to Lose

Damals hat es erst spät geklickt, als der smoothe Drum & Bass lastige Sound aus UK rüberschwappte. Doch die Liebe zu Everything But The Girl ist bis heute geblieben. Die Album-Ankündigung nach 24 Jahren sorgte unter Fans für Aufregung. Die erste Single Nothing Left to Lose reiht sich indes so unaufgeregt wie genial in die 40 jährige Geschichte der Band ein. Wie immer kombinieren Tracy Thorn und Ben Watt ihre Drumbeats so fein und punktgenau, dass es beim Zuhören im Körper zuckt. Nothing Left To Lose klingt tieftraurig und doch schön. Mit Zeilen, wie “Kiss Me While the World Decays„, fühlen wir der Zeit der Einsamkeit in der Pandemie nach und blicken auch in die von Selfies getriebene  heutige Gesellschaft. Das One Shot Video ist mit viel Liebe und zahlreichen kleinen Details produziert.

In einem tristen Fast-Food-Restaurant vereinen sich die Anwesenden zu einer miteinander tanzenden Gruppe, bei der doch jeder für sich allein bleibt. In bestem sophisticated Pop mit viel Drum, Bass und Echos geben uns Everything But The Girl einen fulminanten Auftakt zu dem am 21.04.23 erscheinenden Album Fuse

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