Puder Session Tapes_Spices
Home » Spices – Puder trifft Tiana Kruskic

Spices – Puder trifft Tiana Kruskic

Puder war wieder unterwegs. Die zweite Runde der entstehenden Session Tapes führte die Musikerin nach Braunschweig. Gemeinsam Tiana Kruskic haben die beiden eine klare feministische Botschaft in Musik gepackt. Mit Spices sollte jedem klar sein: „Stop comparing us to food!“ Dabei groovt die Single so unfassbar gut, dass grade die Schärfe und Wichtigkeit der Aussage uns wieder milde gestimmt tanzen lässt.

„Hot & Chili spices can you gimme some cook it, bake it, live it, earn it put it on!“ Bereits die ersten Songzeilen geben den Ton an. Die Suche nach der Antwort auf die Frage, warum Frauen ständig mit Essen verglichen werden, scheint das Songwriting der beiden zu Kreativen zu bestimmen.

Völlig frei und ohne Zwang haben sich Puder und Tiana Kruskic im Studio getroffen. Zu Beginn der Sessionplanungen stand dieses Treffen bereits fest. Ob online oder persönlich vor Ort, war bis kurz vor dem Termin unsicher. Dank der entspannteren Lage im Sommer konnte die Musikerin Puder aka Catharina Boutari jedoch zwischen ihren Open Air Konzerten auch einen Stopp in Niedersachen machen.

Ein Flirt von Peaches mit Prince

Tiana, Leadsängerin der Soulband Kleopetrol ist in diesen Tagen auch noch mit ihrem Engagement am Schlosstheater Celle beschäftigt. Zwischen Hier und Jetzt, online und offline, Hamburg, Hannover, Celle und Niedersachsen diskutieren die beiden Musikerinnen über Ungleichheiten und Gemeinsamkeiten. Fast von selbst entsteht dabei Spices

Begleitet von Kameras in abendlichen Livesessions können die Zuschauer:innen wieder erleben, wie nach getaner Arbeit über das Tagewerk gesprochen wird. Kaum zu Glauben, dass sich diese beiden Frauen hier zum ersten Mal persönlich begegnen. 3 Tage wird intensiv quasi gekocht, gewürzt und gemixt. Es entsteht ein Song, zwischen Funk, Indiepop und Garage. Funky, Tanzbar und positiv.

Die gemeinsame Session mit Puder war kurzweilig und intensiv, irgendwie entspannt wie Urlaub und voller Lachen und Kichern und ernster Gespräche, während wir an Song-Realitäten herumsponnen“, sagt Tiana rückblickend auf die drei Tage.

Hier haben zwei Musikerinnen zusammengefunden, die mehr verbindet, als nur das Talent Aussagen in Musik zu wandeln. Beide vereint auch der starke Wille sich für Frauen und Gleichberechtigung einzusetzen, Füreinander und Miteinander. Oft konfrontiert mit positiv formuliertem Rassismus, gibt Tiana Kruškic dem neuen Song eine eigene unverkennbare Note. Sie, die sich selber als Frau »mit Migrationstapete« bezeichnet, kann unzählige Beispiele aufführen. Was diese Aussagen bewirken ist oft nur für die unmittelbar Betroffenen nachvollziehbar. Oft sind sie so verletzend, wie alltäglich und fast immer erscheinen sie unreal, obwohl sie gerade ausgesprochen wurden. „My mango lassie’s sweet, but none of your business!“ Essen, Gleichberechtigung und Vorurteile. Das Fremde und das Vertraute. Das Spiel mit den Gegensätzen. Das ist Spices.

Ein Song gleichermaßen mächtig in Text und Melodien. Gesang, Sprechgesang und klare Ansagen kommen zusammen.“Don’t be the I like the foreign girls type“ ist nur eine davon. Den Abschluss bildet der Satz: „I met a guy who said he likes me that juicy / he burned his tongue / I hope it hurts!

So muss das! Danke Puder aka Catharina Boutari und Tiana. Zwei Frauen, zwei Musikerinnen und zwei Kämpferinnen für guten Musik, Gleichberechtigung und für Jede:n von uns, der und die Morgen zu Heute machen will.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von Spotify zu laden.

Inhalt laden

Ihr habt die Sessions verpasst, dann geht es hier zum Blick hinter die Kulissen für den Stream 1 und dem Stream 2.

Mehr Puder Session Tapes gewünscht? Die Reise geht weiter Bereits Ende August wird es die nächste Session geben. Diesmal geht es nach Polen.  Zuschauen, dabei sein, kommentieren kann man auf The Virtual Hat. Wir werden berichten.

Mehr zu Puder erfahrt ihr auf ihre Homepage, bei Facebook und Instagram.Videos und Musik findet ihr auch auf Spotify, Bandcamp und natürlich Youtube. 

Fotocredit by Mel Rangel