Phil Siemers bringt mit den Granny`s House Sessions fünf neuinterpretierte Songs heraus. Wunderschöner deutschsprachiger Pop. Die Songs sind akustisch mit genau der richtigen Portion sanftem Soul umgesetzt. Sie klingen neu und doch vertraut.
Studio statt Bühne
Das Jahr hätte nicht besser beginnen können für Phil Siemers. Der Hamburger Musiker hatte gerade seine Debütalbum „Wer Wenn Nicht Jetzt“ veröffentlicht und die Tour 2020 stand fest. Es sollte viele Auftritten in Clubs und auf Festivals geben. Der im März erzwungene Stillstand durch die Corona Krise forderte jedoch schnelles Umdenken.
Wer Phil Siemers kennt, der weiß, der Musiker lässt sich nicht kleinkriegen. Er scheint immer busy zu sein und hat ständig neue Ideen. Nach unserem langen Gespräch vor der großen USA Reise zu den Wurzeln des Soul im Sommer 2019 und heute ist viel passiert. Ein persönliches Treffen, ist aufgrund der Krise, aktuell nicht möglich. Umso schöner, dass sich Phil Siemers Zeit für ein Telefonat nimmt.
Am Vorabend noch auf den Leverkusener Jazztagen im Stream zu sehen, ist Phil Siemers später wieder zum Songwriting verabredet. Die Woche scheint gut durchgeplant zu sein. Dennoch klingt Phil Siemers gewohnt locker und entspannt. Er freut sich auf den Austausch über seine Musik.
„Es war schon ein komisches Gefühl, das sich einschlich, als klar war, dass mit dem Lockdown keine Termine in 2020 stattfinden können“, so Phil Siemers auf meine Frage, wie es im Frühjahr war. „Wir hatten eh Specials von Songs mit Videos im Nachgang zum Albumrelease geplant,“ erzählt er weiter. …