Sanfte Gitarrenklänge zwischen Blues, Jazz und Folk, die nicht weh tun. Das ist Löwenzahnhonig. So soft der Bandname klingt, so schmerzlos spielt sich das Duo in unsere Ohren. Perfekt für einen Sound im Hintergrund, der nichts stört, aber auch nicht vermisst wird, wenn er nicht da ist. Die neue Single Summersurf macht hier keine Ausnahme.
Könnt ihr euch noch an die Tanzszene in Pulp Fiction erinnern? Als Vincent und Mia in dem Retro Diner namens Jackrabbit Slim’s alle mit ihrem Tanz begeisterten? Genau diese Szene habe ich vor Augen, wenn ich mir die Musik von Löwenzahnhonig anhöre. Ob das eine gute Analogie zur neuen Single von Summersurf ist? Das müsst ihr selber für euch entscheiden. Immerhin gibt es noch heute Menschen, die unvermittelt anfangen zu tanzen, wie Mia und Vincent, wenn sie diese bestimmte Art der Musik hören. Leicht vorgebeugt und die Hände fächerartig vor den Augen bewegend… ihr wisst, was ich meine.
Also kann man getrost sagen: Es ist gute Musik für Filmszenen für die Ewigkeit oder ein Sound, der auch Jahre später noch aktuell ist. Zeitlos und unverkrampft spielt sich die neue Single Summersurf in unsere Ohren. Was sie hier will? Gefallen! Das tut die Musik der Bands, über die auch im Pressetext so wenig Persönliches erzählt wird, scheinbar bereits.
Summersurf ist nun, nach Skylinekiss, die zweite Veröffentlichung des kommenden Albums. Wieder cineastisch und fließend, bringt sie eine Unbeschwertheit mit, die so gar nicht in unsere aktuelle Zeit zu passen scheint. Aber vielleicht braucht ein Teil der Menschen genau das? Künstlich und künstlerisch zusammengestellte Glücksmomente, die einen das Hier und Jetzt vergessen lassen.
Wendet euch Löwenzahnhonig zu, begebt euch zu Konzerten, die scheinbar eine Aneinanderreihung von wohlklingenden Glücksmomenten sind. Quasi eine Zeitreise zu einer Zeit, die nicht real ist. Wie eine Szene in einem Film, wie Pulp Fiction. Wollt ihr? Dann findet ihr auf dieser Webseite die Konzerttermine und weitere Infos.
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Ich werde hier nicht anzutreffen sein. Ich bin nach drei Stücken, die mich immer gedanklich zwischen Santana und Tarantino wechseln lassen, ausgestiegen. Am Ende habe ich mich meiner Vinyl-Sammlung zugewandt und doch das Abraxas-Album von Carlos Santana herausgeholt. Damit war dieser Ausflug zu neuer Musik doch wieder zu etwas gut.
Fotocredit by Tom Huber