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Junokill – Astropunk Release mit Hamburg Tour

Junokill haben mit ihrem Debütalbum Astropunk für ordentlich Wirbel in unsere Musiksammlung gesorgt. Zum Release hat Sängerin BibiKill FlashBomb alleine und mit ihren Bandkollegen gleich mehrere große und kleine Konzerte absolviert. Im Interview erzählt die Musikerin, wie das Debüt war und was nun folgt.

Die Mischung aus Elektro mit Rock und Wehmut hat es uns angetan. Über die beiden Singles Heroine und Angry haben sich die lauten Songs in unser Herz geschlichen. Gerade noch rechtzeitig zwischen Release Tour und nächstem Gig gibt es einen kurzen Austausch.

Wie war der Release des Albums
„Turbulent und herzerwärmend schön. Noch stark verkatert vom Vorabend (wir spielten an der Sternbrücke und feierten danach ein wenig in den Release rein) klapperte ich am Release-Tag verschiedene Haushalte ab und gab ein paar Songs oder das ganze Album zum Besten. Ich wurde so herzlich empfangen, teilweise von Leuten, die ich gar nicht kannte, was mich zutiefst entzückte. Das macht den Kater definitiv wett. Von der Schanze im Label ausgehend, über Winterhude und auf einem Dach am Isemarkt in malerisch schönem Ambiente bei Sonnenuntergang endend. War ne stramme Tour, immer mit Schleppen, auf- und abbauen, aber wahnsinnig schön.“

Die ersten Konzerte haben nun stattgefunden. Wie war das so?
„Oh das war toll, es macht wieder so Spaß live zu spielen. Vor allem mit Band. Da habe ich erst so richtig gemerkt, wie sehr mir das gefehlt hat. Auch die Solo-Konzerte sind eine gute Erfahrung, ich erlebe die Songs nochmal auf eine ganz andere Weise und teilweise intensiver. Die Songs sind aber für Band gemacht, das kickt dann nochmal anders und deckt mehr Sound-Erlebnisse ab. Ich genieße es sehr, wieder live zu spielen, auf einer Bühne zu stehen und in die Gesichter von lauschenden Menschen zu gucken.“

Was hast du die kommenden Monate vor? Sind weitere Konzerte geplant?
„Ich werde noch ein paar Gigs in Hamburg und Umgebung spielen, der nächste ist am Samstag, 18.09. um 16:30 auf dem Osterbrooklyn Festival in Hamm. Dann stecke ich grade in der Planung des Release Konzerts, welches mit Veröffentlichung der Platten stattfinden soll. Ja und dann mal sehen was sich noch so ergibt.“

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Wenn du dir eine Wunsch-Bühne aussuchen könntest, wo wäre die und was verbindest du mit dem Ort?
„Puh, schwierig, da gibt es mit Sicherheit viele Orte. Was mir so direkt einfällt, ist das Roskilde Festival in Dänemark. Da haben schon so krasse Leute gespielt, dass es mir besonders gut gefallen würde, dort im Line Up aufzutauchen. Ich war zwar noch nicht mal als Besucherin dort, das werde ich aber mal noch tun. Eine Europa Tour fänd ich auch ne feine Sache, irgendwann organisiere ich auch das mal.“

Astropunk – Energie pur

Sieben energetische und gleichzeitig träumerische Songs sind auf Astropunk zu finden. Das Album präsentiert ein musikalisches Debüt und selbsterwähltes Genre. Die Musik breitet sich selbstverständlich vor uns aus, schmiegt sich sanft an uns  irritiert im gleichen Augenblick. Punk ist hierbei weniger als musikalische Stil zu verstehen, sondern als eine künstlerische Einstellung. Es ist das besondere „Alles-kann-nichts-muss-Feeling“ und erzählt von queer-feministischer Wut und Leidenschaft, von Verlust, Taumeln und Wachsen.

Aufgenommen im Clouds Hill Studio von Linda Gerdes und veröffentlicht auf dem Pussy Empire Recordings Label von Catharina Boutari, hat dieses neue Werk durch das Zutun der zwei Powerfrauen eine noch größere Strahlkraft unter den vielen neuen Platten aktuell. Eine echte Empfehlung.

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Astropunk von Junokill ist ab sofort online verfügbar und demnächst auch auf Vinyl. Nachgefragt, erläutert die Sängerin: „Platten sollen Anfang Oktober da sein, bekomme hierzu aber keine Antwort vom Presswerk, was mich extrem verunsichert und stresst. Ich weiss nicht, warum erwachsene Leute so unfähig sind zu kommunizieren… manche jedenfalls.“

Wir drücken die Daumen, dass das Album auf Vinyl bald eintrifft und sichern bereits einen Platz in unserer MUSICSPOTS Sammlung. Sobald die Lieferung eingetroffen ist, werdet ihr es natürlich hier erfahren. Die Problematik der aktuellen massiven Verzögerungen in den Presswerken ist Musikschaffenden und Fans vertraut. Einerseits wollen gerade alle ihr neuen Scheiben produzieren, andererseits haben viele Produzenten Mangel an Rohstoffen und Probleme in den Vertriebswegen. Eine Folge der Pandemie, die uns vielleicht auch über unseren Umgang mit der Umwelt nachdenken lässt.

Bis die Vinyls ankommen lauschen wir den Songs auf Spotify und folgen Junokill auf FacebookInstagram und Youtube.

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Fotocredit by Junokill