Die Jazzkantine feiert im kommenden Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum! Das kann eigentlich nicht sein, doch dann ist schnell klar: Egal wie schnell die Zeit vergeht, gute Musik begleitet mich immer und überall. Und so nehme ich das Album „heiß & fettig“ zur Hand und blättere musikalisch zurück.
Jazzkantine – die perfekte Mischung
Nach dem Debüt „Jazzkantine“ geht es auf „heiß& fettig“ 1995 wie erwartet mit einer erstklassigen Zusammensetzung an Musikern weiter. Für mich hatte damals jeder Song die richtige Mischung aus Musik und Text. Damals wurde HipHop mit deutschen Texten noch sanft belächelt. Die Jazzkantine durchbracht mit jeder Menge Jazz, Funk und HipHop aber die Barriere und wurden sofort überall gespielt, wo auch getanzt wurde. Jede Menge Konzerte und Preise folgten. Wahnsinn, was Christian Eitner, Matthias Lanzer und Ole Sander damals mit dem Projekt auf die Beine gestellt haben. Junge Rapper, wie Cappuccino, Tachi, Smudo und Alexsey standen mit Profi-Musikern, wie u.a. Gunther Hampel, Fred Wesley und George Bishop auf der Bühne. Ich blättere immer wieder durch das tolle Booklet von „heiß & fettig“.
Der Sountrack der Jugend
Unvergessen für mich die Konzerte in Hannover und der Jazzkantine-Heimatstadt Braunschweig. Ich glaube wir haben kaum eines der Konzerte ausgelassen. Gut, dass es damals noch kein Smartphone gab. Sonst gäbe es sicher noch Aufzeichnungen von dem Konzert in Braunschweig, bei dem ich urplötzlich zu „Boogaloo“ mit anderen auf der Bühne tanzen durfte. Tanzen, da ist es wieder. Sich den Frust und die Unsicherheit der Jugend aus der Seele zu tanzen, darum ging es und das machte die Jazzkantine so wertvoll. Der Groove passte. Die Jazzkantine hat quasi den Soundtrack für meine Teenagerjahre entworfen. Der Jazzsound von „Take Five“ brachte uns das Gefühl von Erwachsensein. Der HipHop in Text und Beat lies uns unsere Jugend feiern. Wir waren unsicher, neugierig, wussten immer alles besser. Songs, wie „Tic, Tac, das Leben“, „Spieglein, Spieglein“ und natürlich „Boogaloo“, waren auf jeder Party vertreten. Die Single „Du“ war der perfekte Song für alle unglücklich verliebten. Und das waren zu unseren Jugendzeit ja einige, die die Zeilen auswendig kannten. Ich schaue nur zu gerne zurück auf diese Zeit, begleitet von einer Band, die heute noch mit soviel Elan ihr Ding macht.
25 Jahre Jazzkantine
Heute, 23 Jahre nach „heiß & fettig, hat die Jazzkantine inzwischen 11 Alben herausgebracht. Keines davon klingt angestaubt. Jedes hat seinen Stil und jedes Konzert ist unvergessen. So wird die Jazzkantine weiter verdient gefeiert und sehnlichst für 2019 wieder auf Bühne erwartet. Die 25 Jahre Tour ist angekündigt, der Ticketverkauf gestartet. Los geht´s Ende Oktober 2019.
Wir sehen uns in Hamburg, oder doch wie damals in Braunschweig….?
Ihr zögert noch? Schaut in den Konzertbericht zur Albumtour „Old’ S ’Cool“ rein, das erleichtert die Entscheidungen sicher.
Ach, natürlich bin ich während des Schreibens endlich mal wieder auf den phantastischen Hidden-Track auf „heiß & fettig“ reingefallen. Thanks Jazzkantine. Made my Day! Weiterer Infos findet ihr wie immer auf der Webseite oder der Facebook Fanepage.
Fotocredits: Die Fotos des Jazzkantine Albums „Heiß & Fettig“ sind aus der eigenen MUSICSPOTS Sammlung aufgenommen.
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